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Berlin im Feier-Fieber

Berlin: Hertha im Feier-Fieber
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Zum sechsten Mal kann Hertha am Sonntag in die Bundesliga aufsteigen. Manager Michael Preetz hofft auf ein besonderes Fest: Noch nie glückte der Aufstieg zu Hause.

Die Aufstiegsshirts liegen schon bereit. "Erstklassig", steht darauf, darüber prangen eine Hertha-Fahne und die Silhouette von Berlin. Siegessäule, Brandenburger Tor, Gedächtniskirche, all das ist ab Sonntag vielleicht auch wieder Symbol für die Bundesliga - wenn Hertha BSC sein Heimspiel gegen den SV Sandhausen (13.30 Uhr/Sky und Liga total!) gewinnt. Mehr als 50.000 Zuschauer hoffen auf ein Fußball-Fest.

"Ich wünsche mir einen Sieg, und nicht nur ein 1:0 oder 2:0", sagt Manager Michael Preetz. Die Chancen auf ein Schützenfest stehen nicht schlecht: Sandhausen ist mit 59 Gegentoren die "Schießbude" der Liga, kassierte schon im Hinspiel ein 1:6. Der Tabellenführer aus der Hauptstadt ist zu Hause ungeschlagen und bietet den besten Sturm (55 Tore) auf.

"Wir wollen das am Sonntag hier unter Dach und Fach bringen" "Wir wollen das am Sonntag hier unter Dach und Fach bringen", sagt Preetz und hofft auf ein besonderes Ereignis: Noch nie hat die "Alte Dame" einen Bundesliga-Aufstieg zu Hause perfekt gemacht. Nach den zuletzt starken Leistungen zweifelt kaum jemand in Berlin daran, dass es am Sonntag so weit sein wird. "Unser Team und unsere Fans haben das verdient", sagt Preetz.

Im Auf und Ab der letzten Jahre genießt die Hertha den Augenblick. Zwar sind die Querelen der vergangenen Saison mit Trainer-Inflation und Relegations-Skandal noch nicht ganz vergessen, doch die pure Freude rückt immer mehr in den Mittelpunkt. Allein Trainer Jos Luhukay bremst ein wenig die Euphorie. Der Coach will unbedingt auch den Meistertitel gewinnen und mahnt: "Es ist nicht gut, sich schon vor einem Spiel Gedanken über eine Feier zu machen. Das stört die Konzentration."

"Die Bundesliga freut sich, wenn Hertha wieder dabei ist" Dennoch: Mit breiter Brust blickt der Altmeister (1930 und 1931) der Rückkehr ins Oberhaus entgegen. "Wir sind ein Gründungsmitglied der Bundesliga. Wir sind ein Traditionsverein. Die Bundesliga freut sich, wenn Hertha wieder dabei ist", sagt Preetz und verweist stolz auf die Dimensionen in Berlin: "Wir reden von einem Olympiastadion mit einem Fassungsvermögen von 75.000 Zuschauern. Wir reden über Fans, die zu drei-, vier oder fünftausend die Mannschaft bei Auswärtsspielen begleiten und dafür sorgen, dass sich die Finanzvorstände der Konkurrenten auf Hertha freuen."

Bestens ins Bild passte da, dass Hertha die Lizenz für die 1. Liga relativ problemlos erhielt. Zwar muss der Klub kleine Auflagen erfüllen, doch das stellt nach Einschätzung von Geschäftsführer Ingo Schiller keine große Schwierigkeit dar. Der Verein hat nach wie vor rund 42 Millionen Euro Schulden, die Erstliga-Saison will er mit einem Etat von rund 65 Millionen Euro angehen.

Frisches Geld winkt den Berlinern aus dem neuen Catering-Vertrag für das Olympiastadion. Der Vertrag mit dem bisherigen Caterer läuft 2014 aus, das Geld erhielt bislang die Betreibergesellschaft, zu der Hertha nicht gehört. Bei dem neuen Deal über sechs Jahre soll Hertha fleißig mitkassieren, von zehn Millionen Euro ist die Rede. Geld, das in großem Umfang für die Tilgung der Schulden eingesetzt werden soll.

Doch nicht für die Hertha, auch für den Tabellenzweiten Eintracht Braunschweig könnte der 30. Spieltag zum Freudenfest werden. Sollte die Eintracht ihr Heimspiel gegen Erzgebirge Aue am Sonntag (13.30 Uhr/Sky und Liga total!) gewinnen und sowohl Kaiserslautern (am Samstag gegen Paderborn) als auch Köln (am Montag in Duisburg) nicht, wäre die Rückkehr ins Oberhaus nach 28 Jahren Abstinenz perfekt.

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