Vier Tage nach dem Spitzenspiel bei Tabellenführer Hertha BSC (0:3) gewann die Mannschaft von Trainer Torsten Lieberknecht beim SV Sandhausen 3:1 (2:0) und festigte damit ihren zweiten Platz.
Praktisch im Alleingang entschied Kumbela (4./39.) mit seinen Saisontoren 18 und 19 die Partie. Juho Mäkelä (52.) gelang der zwischenzeitliche Anschlusstreffer für die Gastgeber, die auf Abstiegsplatz 17 mehr denn je um den Klassenerhalt zittern müssen. Joker Dennis Kruppke sorgte für die Entscheidung (86.).
"Nach dem Spiel in Berlin prasselte viel Kritik auf die Mannschaft nieder. Mich freut es für die Jungs, dass sie die richtige Antwort gegeben haben", sagte Lieberknecht.
Mit 61 Zählern hat Braunschweig derzeit 13 Zähler Vorsprung auf den drittplatzierten 1. FC Kaiserslautern. Sandhausens Rückstand zum Relegationsplatz beträgt nach dem fünften Spiel in Folge ohne Sieg weiterhin drei Zähler. Allerdings gastiert der 16. VfL Bochum am Sonntag noch bei Energie Cottbus.
Vor 6300 Zuschauern bescherte Kumbela den Gästen einen glänzenden Auftakt. Sandhausen, ohne ihren mit elf Treffern besten Torschützen Frank Löning (Knorpelschaden) und Stammtorwart Daniel Ischdonat (Kapselriss) stark ersatzgeschwächt, fand in der Folgezeit gegen dominante Braunschweiger kaum ins Spiel. Eher durch Zufall ergaben sich für die harmlosen Gastgeber vereinzelt Torchancen, Ju-Tae Yun (35./37.) vergab aus vielversprechender Position gleich zweimal. Besser machte es Kumbela noch vor der Halbzeitpause mit einem sehenswerten Seitfallzieher.
Nach dem Seitenwechsel und dem Anschlusstreffer wirkten die Braunschweiger in ihrem Offensivspiel gehemmt. Sandhausen besaß auch deshalb mehr Spielanteile und drängte auf den Ausgleich.
Kumbela und Benjamin Kessel verdienten sich bei Braunschweig die Bestnoten. Sandhausen hatte in Jan Fießer und Timo Achenbach seine besten Akteure.