Sie haben lange in Stuttgart gespielt, auch zusammen mit Jens Todt. Woran erinnern Sie sich aus ihrer gemeinsamen Zeit? Mit Jens Todt haben wir damals einen außergewöhnlichen Abwehrspieler vom SC Freiburg bekommen. Er war ein Sympathieträger, war und ist kompetenzstark, sehr diszipliniert und ein aufrichtiger Mensch. Er war damals ein sehr guter Freund von mir, wir haben einiges mit dem VfB Stuttgart zusammen erlebt, er war mein Trainingspartner. Über ihn lasse ich nichts kommen.
Warum ist er der Richtige für den VfL Bochum? Ich bin nicht der, der das beantworten kann. Aber ich kann sagen, wenn Jens Todt nicht der richtige Mann ist, dann muss man sich die Frage stellen, ob nicht auch andere Dinge in Bochum falsch laufen. Der VfL befindet sich momentan in einer Situation, in der man zusammenhalten muss. Und der VfL ist eine Lebensgemeinschaft, eine richtig tolle Familie und ich denke, nur zusammen kann man es schaffen da unten raus zu kommen.
Mache mir Sorgen um den VfL
Was glauben Sie, wo es für den VfL Bochum hingehen wird? Das ist eine sehr schwere Frage. Im Moment sage ich – und das weiß die ganze Region und das weiß auch der Trainer – sind wir in der Breite nicht gut besetzt. Und wenn das der Fall ist, dann ist es schwer auch in der zweiten Liga zu bestehen. Im Moment mache ich mir durchaus Sorgen, ob der VfL den Klassenerhalt schafft. Wenn du nicht gegen Duisburg gewinnst, dann wird das ganz schwer in der Restsaison. Zumal der Kopf in so einer Situation nicht frei ist, wie ich aus eigener Erfahrung mit Bochum weiß. Und für die vielen jungen Spieler ist das eine neue Erfahrung.
Haben Sie einen Tipp für das Pokalspiel? Ich wünsche dem VfL alles, alles Gute, dass er in Stuttgart ein Erfolgserlebnis schafft. Vielleicht gelingt dem so akribischen Trainer ja ein kleines Wunder. Auf ein Ergebnis möchte ich mich nicht festlegen, denn da ist alles möglich. Ich wünsche dem VfL, dass er gewinnt.