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MSV: Die Stimmen
"Waren gedanklich schon in der Kabine"

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MSV: Die Stimmen zur Pleite gegen 1860
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Gegen 1860 München musste der MSV eine bittere Pleite nach zwischenzeitlicher Führung verkraften. Wir sammelten die Stimmen der Beteiligten nach dem Spiel.

Julian Koch war niedergeschlagen, denn mit einer Pleite gegen München hat der Nationalspieler nicht gerechnet: „Wir haben uns fest vorgenommen, das erste Heimspiel in der Rückrunde zu gewinnen. Obwohl wir die besseren Chancen hatten, lagen wir zur Pause aber zurück. Das war beschissen.“

Der Blondschopf schob nach: „Klar haben mit Branimir Bajic und Goran Sukalo zwei wichtige Spieler gefehlt, aber wir haben genug Qualität, die beiden zu ersetzen. Immerhin haben die anderen Mannschaften für uns gespielt, was die Niederlage aber irgendwie auch extrem bitter macht.“

Für den Torschützen zum 3:1, Moritz Stoppelkamp, hätte die Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte nicht schöner sein können: „Duisburg ist für mich ein gutes Pflaster. Ich treffe hier regelmäßig und gewinne meistens auch noch. Besser konnte es nicht laufen.“

Ein Lob für die Zebras gab es von Löwen-Dompteur Alexander Schmidt: „Wie der MSV jetzt auftritt, ist kein Vergleich zur Hinserie. Duisburg spielt sehr aggressiv und steht kompakt. Wir können uns bei Gabor Kiraly bedanken, der erst den Elfer und dann gegen Sascha Dum glänzend gehalten hat.“

Debütant Andreas Ibertsberger, der von Julian Koch bei dessen Auswechslung sogar die Kapitänsbinde überreicht bekam, wollte ausgewechselt werden. „Kraft holt man sich aber im Spiel“, begründete Kosta Runjaic, warum er den Ex-Hoffenheimer nicht raus nahm. „Auch wenn er einen gravierenden Fehlpass gespielt hat, hat er Ruhe ausgestrahlt und seine Sache wie Sascha Dum ordentlich gemacht.“ Ibertsberger fasste zusammen: „Ich bin platt, werde meinen Rückstand bis Sonntag aber weiter ausmerzen. Insgesamt kann ich mit meinem ersten Auftritt nicht zufrieden sein, weil wir verloren haben. Aber es hat Spaß gemacht, wieder dabei zu sein.“


Ranisav Jovanovic konnte sich über seinen zweiten Treffer für den MSV nicht freuen: „Natürlich ist es für mich schön und steigert mein Selbstvertrauen, aber ich hätte lieber schlechter gespielt und gewonnen. Aber leider haben wir mal wieder dumme Fehler gemacht.“

Sportdirektor Ivica Grlic: „Wir haben es verpasst, uns weiter abzusetzen, weil wir beim 1:2 gedanklich schon in der Kabine waren. Hätten wir nach unserer Führung souveräner gespielt, wäre es sicherlich nicht so gelaufen.“

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