Doch sofort im ersten Match der Rückrunde können die Flammen wieder ausbrechen.
Wenn die Duisburger am Freitagabend in Dresden auflaufen, müssen sie nicht nur einen neuformierten Gegner in Schach halten, sondern auch verhindern, dass der Funke vom frenetischen Publikum auf den Platz überspringt und das „Glücksgas“-Stadion zum Überkochen bringt. „Das wird eine ganz heiße Kiste“, weiß „Brandmeister“ Kosta Runjaic.
"Wir wissen, was uns erwartet"
Während Dresdens Coach Peter Pacult im Winter einkaufen konnte und den Kader punktuell verstärkt hat, werden die Meidericher mit ihrem gewohnten Personal in den Osten der Republik reisen. „Die haben einen neuen Trainer, neue Spieler, eine neue Ausrichtung und werden sicherlich nicht auf Remis spielen“, richtet Runjaic seine Mannschaft auf ein „aggressiv geführtes“ Duell ein.
Kein Wunder, schließlich geht es im Kellerkampf ums nackte Überleben – und zwar für beide Teams. „Wir haben lange Zeit hinter Dresden gestanden“, betont der Coach: „Wir kennen diese Situation, in der sich Dynamo befindet und wissen, was uns erwartet. Aber es ist nicht nur für Dresden ein wichtiges Spiel, sondern auch für uns.“
Der Traum von einem guten Start
Denn die Zebras wollen endlich mal vernünftig aus den Startblöcken kommen, schließlich sitzt ihnen der Schrecken des katastrophalen Auftakts aus dem Vorjahr noch in den Gliedern. Damals kassierten sie fünf Pleiten in Folge und konnten sich erst zum Schluss retten.
„Unser Ziel ist jetzt, den Klassenerhalt frühzeitig klar zu machen“, unterstreicht Runjaic die Vorgabe und stuft das Vorhaben als realistisch ein: „Die Truppe ist ein Stück weiter und enger zusammen gewachsen. Wir haben uns zuletzt aus eigener Kraft aus dem Keller gekämpft, aber uns allen ist bewusst, dass wir noch lange nicht durch sind.“
Aber der Duisburger Brandmeister weiß ja, wie er einer Feuersbrunst begegnen muss.