Um 12.45 Uhr deutscher Zeit war die Kuh vom Eis. Da stand fest, dass der VfL Bochum den Kampf um eine mögliche Vertragsverlängerung um Marc Rzatkowski verloren hat. Sportvorstand Jens Todt: "Wir bedauern es sehr. Das ist schade, aber so ist das eben im Fußball. Es tut besonders weh, weil er ein Bochumer Junge und ein Eigengewächs ist. Wir respektieren seine Entscheidung und wollen jetzt zusammen eine gute Rückrunde spielen."
Am Montagabend, kurz vor Mitternacht, hatte Rzatkowskis Berater Jens Todt mitgeteilt, dass der 22-Jährige beim FC St. Pauli einen Dreijahresvertrag unterschreiben wird. Während die Hamburger zur Mittagszeit in Belek zwei Hotels weiter Quartier bezogen, gab Rzatkowski vor den anwesenden Journalisten zu Protokoll: "Es war für mich eine schwere Entscheidung. Dem VfL bin ich für die vielen guten Jahre sehr dankbar. Ich denke aber auch, dass es mir für meine persönliche Entwicklung gut tut, die Herausforderung in einer neuen Stadt zu suchen. Schon im November ist der FC St. Pauli an meinen Berater herangetreten. Ich hatte also reichlich Zeit, mir ein eigenes Bild über den Klub zu machen." Und dann fügte er hinzu: "Ich bin froh, dass es raus ist. Jetzt gehört meine ganze Konzentration weiter dem VfL Bochum. Bis zu meinem letzten Arbeitstag werde ich alles versuchen, damit wir eine gute Rückrunde spielen."