Der erfüllt noch schnell vor dem Haupteingang Autogramm- und Fotowünsche. Beide Duisburger tragen die MSV-Trainingsanzüge. Plötzlich wird Berberovic von einem Fan, der mit dem Finger auf Pamic zeigt, gefragt: „Herr Berberovic, wer ist das eigentlich?“ Der Abwehrspieler grinste: „Das ist unser Pamic.“
Ein bitterer Abschiedsgruß für Pamic, der in der anstehenden Winterpause zu Dynamo Zagreb wechseln wird. Schließlich trägt er seit 2011 das Zebra-Trikot und hat 37 Partien für den MSV absolviert, sich aber nie endgültig in den Blickpunkt der Trainer oder in die Herzen der Fans spielen können. Seine Vorstellung beim Abschiedsspiel gegen Regensburg passte aber ins Bild. Pamic gelang nichts. Erst als der von Bayer Leverkusen ausgeliehene Mittelfeldspieler in der Kabine bleiben musste und Srdjan Baljak das Feld betrat, kam Schwung ins Spiel der Zebras.
„Wir sind seinem Wunsch und dem von Bayer nachgekommen“
Auch wenn sich der 21-Jährige in Meiderich nicht behaupten konnte, wünscht ihm Sportdirektor Ivica Grlic alles Gute: „Wir sind seinem Wunsch und dem von Bayer 04 nachgekommen und haben ihn in seine Heimat ziehen lassen. Wir drücken ihm die Daumen.“
Trotz des für ihn persönlich bitteren Abschieds kehrt Pamic dem MSV nicht im Groll den Rücken. Im Gegenteil: Er freut sich, dass der Traditionsklub seit Sonntag sportlich wie auch wirtschaftlich wieder eine Perspektive hat: „Ich hatte in Duisburg eine tolle Zeit, wünsche der Mannschaft den Klassenerhalt und hoffe, dass die Fans noch viel Spaß mit ihrem Verein haben werden.“