Erst gestern (27. Januar) hatte sich der Münsteraner Aufstiegsheld Thomas Kok mit emotionalen Worten von seinem Ex-Klub verabschiedet, nun steht fest wohin es den 26-jährigen Niederländer ziehen wird.
Nach drei Jahren bei den Preußen wechselt Kok in die Liga, wo für ihn in Deutschland die Erfolgsgeschichte Doppel-Aufstieg mit den Adlerträgern ihren Anfang nahm: Der Innenverteidiger wechselt erneut in die Regionalliga West, diesmal ans Lotter Kreuz zum ambitionierten Fünftplatzierten.
Aufstiege kennt und kann der Niederländer - entsprechend kämpferisch gibt er sich bei seiner Vorstellung: "Ich habe die erfolgreiche Hinrunde des Vereins verfolgt. Als Tabellendritter in einer starken Liga können wir eigentlich nur nach oben schauen!"
Zwar steht Lotte entgegen seiner Aussage nur auf dem fünften Platz, allerdings hat die Mannschaft aus dem Tecklenburger Land wegen der Spielabsage gegen den FC Gütersloh die Möglichkeit, im Falle eines Sieges im Nachholspiel an Fortuna Köln und Borussia Mönchengladbach II vorbeizuziehen und tatsächlich wieder den dritten Rang einzunehmen.
Für die Sportfreunde Lotte ist der Transfer jedenfalls eine echte Hausnummer: Kok avancierte in den beiden Aufstiegssaisons zu einem Führungsspieler beim SCP, war zwischenzeitlich sogar Kapitän - dann bremste ihn Ende 2023 ein Auffahrunfall aus. In der 2. Bundesliga hat der Abwehrmann noch keine einzige Spielminute absolviert und sucht daher nun die neue Herausforderung zwei Ligen tiefer.
SFL-Coach Fabian Lübbers erhofft sich vom Neuzugang eine Stabilisierung der Lotter Defensive - auch wenn Lotte mit 25 Gegentoren bereits zum oberen Drittel der Regionalliga West gehört.
"Wir freuen uns, dass wir mit Thomas einen erfahrenen Innenverteidiger dazubekommen. Er kennt die Regionalliga West, aber auch die 3. Liga und soll speziell unserer Defensive weitere Stabilität geben und mit seiner Erfahrung voran gehen", fordert Lübbers vom neuen Defensivspieler am Lotter Kreuz.
Den Verein verlassen werden derweil Fatih Ufuk, der zum SV Lippstadt zurückkehrt, sowie Florian Wendt, der nach Niedersachsen zur Zweitgarnitur von Eintracht Braunschweig wechseln wird.