„Beim Sieg in Paderborn haben wir ein sehr gutes Spiel abgeliefert. Das und die Tatsache, dass wir auch noch zu Null spielen, hatten viele nicht von uns erwartet. Das Team hat sich als eine Einheit gezeigt“, freut sich „CK“, der aber auch weiß: „Das Hinspiel zu Hause gegen den VfR Aalen ist noch in den Köpfen der Spieler.“
Einiges, was die Schwaben in dieser Saison zeigen, wünscht sich der MSV-Coach auch von seiner Mannschaft. „Sie leben vom Teamgeist und einer geschlossenen Mannschaftsleistung.“ Zudem weiß der 42-Jährige, dass der nächste Gegner gefährliche Konter spielen kann und „eiskalt in der Chancenverwertung“ ist. Daher müssen seine Zebras am Freitagabend aufpassen und nicht „irgendwas spielen, was sie gar nicht können“. Um Sicherheit ins Spiel zu bekommen, wird Runjaic in den kommenden zwei Spielen nicht groß rotieren. „Wir werden erst in der Vorbereitung einiges ausprobieren. Zum Beispiel wollen wir sehen, wie Timo Perthel sich als Linksverteidiger macht.“ Auch gegen die Aalener könnte Perthel, der gegen Paderborn sein Debüt gab, eine Option sein. Der Linienchef der Zebras ist sich sicher: Timo wird immer stabiler.
Doch gegen den VfR Aalen erwatet Runjaic ein „reines Kampfspiel“ und hofft, dass seine Startformation den Kampf annimmt und versucht, Fußball zu spielen. Immerhin bringe seine Mannschaft mehr Namen mit, die Erfahrungen in der zweiten Liga haben, als die Aalener aufzubieten haben.
Sollten ihm die beiden Stürmer Maurice Exsalager und Sören Brandy nicht wieder zur Verfügung stehen, könne sein Team auch diesen Ausfall kompensieren, ist sich der gebürtige Österreicher sicher. Denn in diesem „Kampfspiel“ ginge es nur darum, wie sich seine Mannschaft auf dem Platz präsentiert. „Aalen macht das sehr gut. Das hat ihnen ihr Trainer Ralph Hasenhüttl gut beigebracht. Ich kann da deutlich seine Handschrift lesen.“ Doch gegen dieses Hasenhüttl-System hat Runjaic einen Plan. „Wenn wir Freitagabend strukturiert auf das gegnerische Tor spielen, dann werden sich für uns auch Chancen ergeben, die wir nutzen können und müssen. Ich denke, dass wir in jedem Spiel für ein Tor gut sind, vor allem wenn wir aufpassen.“