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Statistik belegt
Herbstmeister Braunschweig steigt auf

Statistik belegt: Herbstmeister Braunschweig steigt auf

Eintracht Braunschweig ist vorzeitig Herbstmeister in der 2. Bundesliga. Laut einer Statistik müsste das zum Aufstieg ins Oberhaus reichen.

Braunschweig (SID) Eintracht Braunschweig spielt in der kommenden Saison in der 1. Bundesliga - das sagt zumindest die Statistik. Der Tabellenführer von Liga zwei ist nach dem Patzer von Hertha BSC vorzeitig Herbstmeister, und der stieg in den 30 Jahren der eingleisigen 2. Liga 23 Mal ins Fußball-Oberhaus auf. Das entspricht einem Wert von 77 Prozent.

"37 Punkte nach 16 Spielen sind Wahnsinn", sagte Trainer Torsten Lieberknecht vor dem Spiel beim FSV Frankfurt am Sonntag (13.30 Uhr/Sky und Liga total!): "Wir haben gezeigt, dass wir auch gegen die hoch eingeschätzten Mannschaften wie Hertha oder Kaiserslautern mithalten können. Aber wir haben auch gesehen, dass wir immer noch entwicklungsfähig sind."

Der K-und-K-Sturm eiskalt und das Stadion an der Hamburger Straße eine uneinnehmbare Festung: Die Eintracht hat sich bereits einen Spieltag vor dem Ende der Hinrunde ein Polster auf den vierten Platz erarbeitet. Neun Punkte liegt die Mannschaft von Lieberknecht vor Energie Cottbus, stolze 13 sind es auf den Fünften Aalen.

Gegen St. Pauli baute Braunschweig unter der Woche seine beeindruckende Heimserie aus. Seit 18 Liga-Spielen und mehr als einem Jahr ist der deutsche Meister von 1967 nunmehr vor eigener Kulisse ungeschlagen. Die Heimstärke bildet das Fundament für den Aufschwung der Niedersachsen.

Dabei liefert die Eintracht ihren Fans nicht nur Glanzstücke, aber sie steht für großen Kampfgeist und eine Effektivität, die es den Gegnern schwer macht. Insbesondere das Sturm-Duo Domi Kumbela und Dennis Kruppke schlägt zu, sobald sich eine Möglichkeit bietet. An elf der vergangenen zwölf Treffer waren die beiden direkt beteiligt, gegen St. Pauli sorgte zuletzt wieder der treffsichere Kumbela mit seinem achten Saisontor für die Entscheidung.

"Letztendlich ist es mir scheißegal, wie wir die drei Punkte geholt haben", sagte Lieberknecht gewohnt nüchtern. Nach der ersten Saisonniederlage am vergangenen Wochenende in Cottbus (1:3) lieferte die Eintracht am Mittwoch die bestmögliche Reaktion und bewies erstmals, dass sie auch bei Rückschlagen nicht wackelt - im Gegenteil: Die "Löwen" bauten ihre Position an der Spitze aus, da Kaiserslautern, Berlin und Cottbus patzten. In Frankfurt wollen die Blau-Gelben nachlegen und die 40-Punkte-Marke noch in der Hinrunde knacken.

Auch abseits des Platzes arbeiten die Eintracht-Mitarbeiter bereits erstklassig. Im vergangenen Geschäftsjahr machte der Klub 1,7 Millionen Euro Gewinn und baute sein Eigenkapital auf 2,1 Millionen Euro aus. Dazu macht die Stadt Braunschweig aus dem Eintracht-Stadion ein richtiges Schmuckstück. Für 17 Millionen Euro wird die Heimstätte umgebaut, sie wird dann 24.500 Zuschauer fassen und soll zum Beginn der Saison 2013/14 fertig sein.

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