In den letzten Wochen spielte er unter dem neuen Coach gar keine Rolle und musste in der Regionalliga-Reserve auflaufen. "Kevin ist ein junger Spieler, der enormes Potenzial hat, aber wir haben uns für eine andere Formation entschieden", erklärt Runjaic, warum er den 22-Jährigen zuletzt nicht berücksichtigte.
Doch Wolze, der in der Vorsaison 33 der 34 Spiele als Allzweckwaffe auf der linken Seite abspulte, gab nicht auf und überzeugte bei den kleinen Zebras. Der Lohn: Runjaic hat den ehemaligen Wolfsburger mit nach Cottbus genommen.
Tanju Öztürk muss wieder unten ran
Dennoch bekommt Manfred Wölpper, Trainer der Zweitvertretung, genügend Unterstützung von oben. Tanju Öztürk, der gegen Berlin zum Bundesliga-Kader gehörte, muss wieder unten ran. Gleiches gilt für Marcel Lenz, Stephan Hennen, Dusan Jevtic und Xhelili Abdulla.
Mit dem Quintett will Wölpper den jüngsten Aufwärtstrend gegen den Wuppertaler SV fortsetzen. Zuletzt gab es einen 2:1-Last-Minute-Sieg bei der Zweitvertretung des VfL Bochum, davor wurde RWO in die Schranken gewiesen. Gleiches Schicksal sollen nun auch die Bergischen erleiden, schließlich wird das Duell erneut in der SLR-Arena ausgetragen, in der auch schon Oberhausen bezwungen wurde. „Wir wollen den Trend weiter bestätigen“, ist Wölpper zuversichtlich: „Trotz der leeren Ränge ist es natürlich ein ganz anderes Gefühl, im großen Stadion zu spielen. Es macht deutlich mehr Spaß und motiviert die Jungs zusätzlich.“
Allerdings wird das kein leichtes Unterfangen, wie Wölpper betont: "Der WSV lebt von seinem Goalgetter Christian Knappmann, der eigentlich immer trifft. Wenn wir ihn ausschalten, ist alles möglich."