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1860 - Braunschweig 1:1
Braunschweigs weiße Weste mit ersten Flecken

2. Liga: Braunschweig ist die weiße Weste los
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Eintracht Braunschweig hat erstmals Federn gelassen. Das Team von Torsten Lieberknecht kam im Bundesliga-Gründungsmitglieder-Duell bei 1860 München zu einem 1:1.

Damit verpassten die Braunschweiger den besten Start eines Zweitligisten seit 26 Jahren. In der Saison 1986/87 waren dem späteren Meister Hannover 96 zum Auftakt sechs Siege gelungen. Die Eintracht aber konnte 1860 nicht die erste Saisonniederlage zufügen.

Dabei hatte Domi Kumbela Braunschweig mit dem ersten Tor der Niedersachen bei den Münchnern seit dem 1:0-Erfolg am 7. Dezember 1968 in Führung gebracht (19.). Die Sechziger glichen allerdings durch Necat Aygün verdient aus (59.).

Lieberknecht hatte den rund 5000 Eintracht-Anhängern unter den 31.600 Zuschauern ein "tierisch geiles Spiel" versprochen. Zunächst mussten die Fans aus Braunschweig aber eine Schrecksekunde verdauen, als eine verunglückte Flanke von Marin Tomasov am Außenpfosten des Gäste-Tores landete (4.). Sieben Minuten später schoss Daniel Halfar knapp am Eintracht-Tor vorbei.

Doch Braunschweig konnte sich wieder auf seine "Waffe" Standards verlassen. Kumbelas Treffer per Kopf nach einem Freistoß von Kevin Kratz war der fünfte in dieser Saison nach einem ruhenden Ball. In der Folge hielt Torwart Gabor Kiraly die Blauen, die mit einem neuen Wiesn-Trikot und braunen "Lederhosen" angetreten waren, mit Paraden gegen Dennis Kruppke (22.) und Ermin Bicakcic (23.) im Spiel.

In dieser Phase kombinierte Braunschweig aus der meist sicheren Abwehr heraus flüssig und zeigte die reifere Spielanlage. Kumbela verpasste die Vorentscheidung, als sein Kopfball-Aufsetzer aus vier Metern übers Tor ging (57.).

Doch die Münchner Löwen steckten nicht auf, was Aygün nach einer Ecke Halfars von der Fünfmeter-Linie mit dem rechten Knie belohnte. Braunschweig gab sich mit dem Remis nicht zufrieden und hatte Pech, dass Schiedsrichter Tobias Christ (Münchweiler) einem Treffer von Deniz Dogan (76.) wegen angeblicher Abseitsstellung die Anerkennung versagte. Auf der Gegenseite hatte Halfar in der Nachspielzeit den Sieg auf dem Fuß, scheiterte aber an Eintracht-Schlussmann Daniel Davari.

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