Nicht nur sportlich, sondern auch finanziell hat das abgelaufene Geschäftsjahr vom 1. Juli 2011 bis zum 30. Juni 2012 ein bitteres Jahr. Auf der Jahreshauptversammlung am Montagabend im Bochumer RuhrCongress gab Finanzvorstand Ansgar Schwenken bekannt, dass in der abgelaufenen Spielzeit ein Verlust in Höhe von 2,24 Mio. erwirtschaftet wurde. Im Vorjahr hatte der Verlust bei 2,3 Mio. gelegen. Damit kletterten die Gesamtverbindlichkeiten auf 6,8 Millionen. Doch trotz drastischer Einsparungen in diesem Sommer ist es den Verantwortlichen nicht gelungen, die gerade begonnende Spielzeit 2012/13 kostendeckend zu planen. Realisiert der VfL den Plan, wird die laufende Saison erneut ein Minus von Rund 900.000 Euro bescheren.
Diese Zahl könnte sich allerdings deutlich reduzieren, sollte es dem VfL im DFB-Pokal gelingen, die nächsten zwei Runden zu überstehen. Schon ein Sieg gegen Havelse würde dem VfL eine Einnahme von 450.000 Euro garantieren. In dieser wirtschaftlichen sowie sportlichen angespannten Situation bemühte sich der Aufsichtsrat am Abend, Kontinuität zu zeigen. So stellten sich Frank Goosen, Martin Kree, Dr. Klaus-Peter Schütt, Bernd Wilmert und Hans-Peter Villis zur Wahl für das Gremium. Für den Fan-Vertreter Axel Treffner wird fortan Martin Volpers die Wünsche der Fans vertreten. Wie im Vorfeld der Jahreshauptversammlung bekannt wurde, ist der bisherige Aufsichtsratvorsitzende Ernst-Otto Stüber nach zweijähriger Amtszeit aus dem Gremium ausgeschieden.
Der Liveticker von der Jahreshauptversammlung: reviersport.de/live/rs-spiel-x1595.html?1347302669