Die Spieler haben derweil kaum Zeit zum schmunzeln, denn für sie wird es nun ernst: ab ins Untergeschoss, dorthin, wo die Umkleiden sind. Die zwei Teams, die in die Heimkabine dürfen, haben besonders Glück. Auf die Spieler wartet nicht nur ein Trikot mit ihrem Namen darauf samt Hose und Stutzen, sondern auch ein geräumiger Bereich inklusive Eiswassertank, Entmüdungsbecken und Sauna.
Doch für eine nähere Inspektion der vielen Annehmlichkeiten reicht die Zeit nicht, denn es folgt der Auftritt der Trainer. Egal, ob nun Andreas Bergmann, Thomas Reis, Karsten Neitzel oder Peter Greiber und Stefan Bienioßek: Der Ablauf ist immer ähnlich. Zunächst präsentiert der jeweilige Coach seinen Schützlingen ein Blatt Papier, auf dem bereits die Namen der Promis eingetragen sind. Die übrigen Positionen werden anschließend nach Handzeichen vergeben.
Wer in der Startelf steht, ist aber ohnehin egal. Denn nach dem langen Weg durch die Katakomben zum Spielfeld erscheint dem einen oder anderen auch die gemütliche Ersatzbank als reizvolle Alternative. Tatsächlich ist aber jedes Kadermitglied gefordert, da in der 20-minütigen Spielzeit munter durchgewechselt werden kann. Das ist auch nötig, da manchem Hobbysportler schnell die Puste ausgeht, obwohl das Spielfeld im rewirpowerSTADION bereits um die beiden Strafräume verkürzt wurde.
Bei allem Eifer ist der Ehrgeiz der Teilnehmer angenehm unterentwickelt. Erst im Finale werden echte Zweikämpfe geführt und mehrere Freistöße verteilt. Verletzt war aber auch nach dem Endspiel niemand – außer vielleicht Peter Peschel, der nur schwer verschmerzen konnte, dass das Siegerfoto bereits geschossen wurde, während er noch ein Interview gab. Aber auch er hatte seinen Spaß an einer Veranstaltung, die im Profifußball ihresgleichen sucht. Ebenso wie Tobias Dörk: Bei seiner zweiten Teilnahme holte er den zweiten Titel. Was ihm aber viel wichtiger ist: „Es ist ein überragendes Gefühl, mit Leuten Fußball zu spielen, die das extrem gut können.“