Definitiv wird es zu einer Wachablösung in der Spitze des Aufsichtsrates kommen. Ernst-Otto Stüber, der sich vor zwei Jahren nach der Demission von Werner Altegoer als Aufsichtsratsvorsitzender zur Verfügung gestellt hat, wird sich am Montag nicht mehr zur Wiederwahl stellen.
Damit dürfte der Weg für Hans-Peter Villis frei sein. Der derzeitige Vorstandsvorsitzende des Energie-Versorgers EnBW ist Favorit auf Stübers Nachfolge. Der 53-jährige Unternehmerchef, der aus Castrop-Rauxel stammt, hatte schon im Sommer signalisiert, dass er für weitere Aufgaben beim VfL zur Verfügung stehen wird. Villis reagierte damit auf in der Anhängerschaft immer wieder geäußerte Bedenken, dass er sich angesichts der immer schwierigeren Klubsituation vielleicht über kurz oder lang vom VfL trennen könnte. Er widersprach damals aber in einem Interview mit den Ruhr Nachrichten vehement: „Diese Bedenken sind völlig unbegründet.“
Weitere Mitglieder für den Aufsichtsrat
Zum Beweis: Villis soll auch zu denjenigen gehören, die mit einem privaten großen finanziellen Engagement dazu beigetragen haben, dass im Sommer eine Millionen-Lücke, wie von der DFL verlangt, geschlossen werden konnte.
So, wie sich bei Villis der Vorsitz des Aufsichtsrats abzeichnet, so ist auch, vorausgesetzt die Mehrheit der Mitglieder stimmt zu, der weiter Aufsichtsrat ein offenes Geheimnis. Ihm werden Frank Goosen, Bernd Wilmert, Martin Kree und Dr. Klaus Peter Schütt angehören. Als neuer Fanvertreter für den Aufsichtsrat löst Martin Volpers Axel Treffner ab.
In die Findungskommission sollen Thomas Schönberg (Stadtwerke) und der Unternehmer Johann Philipps aufrücken.