Doch gerade in ihn hatten alle so viel Hoffnung gesetzt. War er doch in der Rückrunde der vergangenen Spielzeit kaum mehr aus dem Kader wegzudenken. Der Youngster, der dem Mittelfeld in der Defensive so viel Stabilität verlieh, dass der MSV am Ende sogar noch Platz zehn erreichte.
„Das war naiv und dumm“
Und dann war es ausgerechnet Hoffmann, dem im ersten Spiel so ein Bock unterlief, dass Aufsteiger Aalen die frühe Führung der Gastgeber nur sechs Minuten später egalisieren konnte. Der Youngster lässt sich davon jedoch nicht aus der Ruhe bringen. „Es war eine ganze Fehlerkette, nur meiner war eben entscheidend. Es tut mir sehr leid für die Mannschaft und ich bin mir sicher, dass mir das in Zukunft nicht mehr passiert. Das war naiv und dumm und ich habe daraus gelernt.“
Dass ihm seine Unbekümmerheit aus der letzten Spielzeit, als er am 17. Juli 2011 gegen den Karlsruher SC sein Debüt feierte, verloren gegangen ist, glaubt der gebürtige Essener nicht. Er habe sich soweit gut gefühlt und durfte gegen Aalen ja auch auf seiner Lieblingsposition in der Innenverteidigung spielen. Vielmehr ist er gereift, hat an Selbstvertrauen gewonnen. Deshalb gibt er seinen Mannschaftskameraden für das Wochenende noch etwas mit auf den Weg, denn auch, wenn Hoffmann erst 19 Jahre alt ist, weiß er eins ganz genau: „Wir müssen alle elf besser verteidigen. Die Verteidigung fängt schon ganz vorne an.“
Daran muss die Mannschaft in den verbleibenden vier Tagen nun noch feilen. Denn eines ist sicher: Gegen Regensburg, seines Zeichens ebenfalls Aufsteiger, wird es sicher nicht leichter werden. Hoffmann glaubt, dass die Zebras aus dem vergangenen Wochenende gelernt haben. „Wir haben wie angeschlagene Boxer in der Kabine gesessen“, erinnert sich. „Das möchte so schnell keiner wieder erleben.“ Also gilt es die richtigen Schlüsse aus der Niederlage zu ziehen. Hoffmann, hat das schon gemacht. „In der Liga geht es nur im Team, wenn alle zusammen verteidigen. Mit Schönspielen ist da nichts zu erreichen.“ Auch nicht in Regensburg.