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MSV: Rehabilitation
Antonio da Silva schiebt Extra-Schichten

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MSV: Reck vermisste den Teamgeist der Zebras
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Beim MSV Duisburg war schon lange nicht mehr von Wiedergutmachung die Rede. In diesen Tagen ist das Wort jedoch allgegenwärtig an der Westender Straße.

Und Oliver Reck sagt auch ganz deutlich, was er von seinen Jungs im nächsten Spiel gegen Regensburg erwartet: „Am Sonntag wird sich die Mannschaft mit einem anderen Gesicht zeigen.“ Damit meint der Coach nicht nur die Einstellung seiner Jungs, die sich im Vergleich zur 1:4-Klatsche gegen den VfR Aalen um 180 Grad wenden muss, sondern durchaus auch die Startelf, die er gegen Jahn Regensburg ins Gefecht schicken wird.

„Die wird sich zwangsläufig verändern“, offenbart Reck. Das Auftreten einiger Spieler wird er nämlich nicht tolerieren. Und so darf vor allem Maurice Exslager, im ersten Spiel noch Zaungast wegen einer Spielsperre, die er aus der vergangenen Saison mitgenommen hatte, auf einen Platz in der ersten Elf hoffen. Reck: „Möglich ist, dass Exe auf der Seite spielt oder ich vorne mit ihm und Ranisav Jovanovic ein Duo auflaufen lasse.“ Wichtig ist dem Trainer vor allem, dass seine Mannschaft weiterhin variabel bleibt.


Die Auftaktpleite ist abgehakt, die Fehler wurden deutlich angesprochen und per Videoanalyse noch einmal veranschaulicht. Am meisten hat Reck geärgert, dass seine Spieler von ihren Mitspielern teilweise im Stich gelassen wurden. „Da hat mal keiner gerufen ‚Hintermann!‘ oder ‚Pass auf!‘. Das hat es im letzten Dreivierteljahr nicht gegeben, seit wir zusammen arbeiten. Das Gefühl gilt es so schnell wie möglich aus den Köpfen raus zu kriegen“, so das Vorhaben des 47-Jährigen. Die nächsten Trainingseinheiten gilt es außerdem, die Bissigkeit aus der Rückrunde wieder zu finden. Damals hat sich der MSV aufgebäumt, mutig gespielt und ist sicher aufgetreten. Dieses Verhalten muss die Reck-Truppe auch gegen den SSV Jahn an den Tag legen. Sonst wird das mit der Wiedergutmachung schwer.

Reckt kennt den Gegner bis ins Detail

Denn Regensburg ist zwar ein Aufsteiger, doch ganz sicher nicht zu unterschätzen. „Ich habe mich ausführlich mit dem Gegner befasst und kenne ihn sehr gut. Die spielen auf einem guten Niveau.“ Und Reck fügt hinzu: „60 hatte Glück, dass sie gewonnen haben. Wir haben in der Vorbereitung 0:4 gegen München verloren. Mehr sage ich dazu nicht.“


Helfen könnte dem MSV auch Antonio da Silva. Der Zugang war im ersten Spiel für knapp 30 Minuten eingewechselt worden, weilte zu der Zeit aber auch erst zwei Tage beim MSV. Am Wochenende ist er eine gute Woche mit dabei, fügt sich immer besser in die Mannschaft ein. Schon gegen Aalen hat er gezeigt, dass er mit dem Ball umgehen kann und sichere Pässe spielt. „Er ist durchaus eine Option für die Startelf“, verrät Reck, der im Training sieht, dass der Brasilianer alles dafür tut, seine Defizite aufzuarbeiten. „Als die Mannschaft am Dienstag fertig war mit dem Training, hat er noch eine Extraschicht dran gehängt.“

Wenn diese Einstellung Sonntag, 13.30 Uhr, auch seine Temkollegen beherzigen, dann dürfte das mit der Wiedergutmachung klappen.

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