"Wir müssen alles überdenken, es steht zu viel auf dem Spiel. Der Verein muss bei jeder Entscheidung an oberster Stelle stehen", sagte Schupp vom Zweitliga-Aufsteiger dem SID.
Der am Hantavirus erkrankte Aufstiegstrainer Hasenhüttl ist seit zwei Wochen außer Gefecht gesetzt, eine Prognose über den Zeitpunkt seiner Rückkehr gibt es nicht. Der Coach hatte das Testspiel am vergangenen Samstag gegen den spanischen Erstligisten Betis Sevilla (2:2) im Stadion verfolgt und danach fünf Minuten zur Mannschaft gesprochen. "Das war für ihn schon eine solche Anstrengung, dass es ihm danach wieder schlechter ging, er auch Fieber bekam", berichtete Schupp: "Ralph ist eigentlich ein Bär von einem Mann. Das ist deprimierend."
"Es ist klar, dass es einige Spieler emotional mitnimmt"
Die Trainersituation belastet auch die Stimmung innerhalb des Teams. "Ralph hat ein sehr enges Verhältnis zur Mannschaft gepflegt. Da ist es klar, dass es einige Spieler emotional mitnimmt", sagte der Sportdirektor, der derzeit gemeinsam mit U23-Coach Stefan Ruthenbeck den Co-Trainer Michael Schiele bei der Arbeit mit der Mannschaft unterstützt. Das ist auch eine Reaktion auf die peinliche 0:5-Pleite im Test gegen den Regionalligisten SG Sonnenhof-Großaspach.