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MSV: Kahn-Syndrom
Markus Krebs will Koch zurück

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MSV: Kahn-Syndrom bei Bruno Soares
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Rund 3.000 MSV-Fans sorgten beim Auswärtssieg der Duisburger in Paderborn für pure Gänsehautstimmung. Unter den feiernden Anhängern war auch Markus Krebs.

Sobald es sein proppevoll gefüllter Terminkalender zulässt, unterstützt der Comedystar seine Zebras - auch auswärts. „Der April wird mein schönster Monat“, lacht Krebs. Denn er rechnet damit, dass der MSV in den nächsten Wochen den Klassenerhalt eintüten wird.

Nicht nur die Aussicht auf den April, auch der zurückgekehrte Teamgeist beim MSV begeistert Krebs. Doch trotz des derzeitigen Aufwärtstrends stellt er sich einige Fragen. Warum leidet Bruno Soares am Kahn-Syndrom? Warum redet der 1. Vorsitzende Andreas Rüttgers von der 3. Liga? Und wird gegen Eintracht Frankfurt eine Sonnenbank im Stadion aufgebaut? Fragen über Fragen, die er im RS-Interview selbst beantwortet.

Herr Krebs, war der 2:1-Sieg in Paderborn der Befreiungsschlag? Ich denke schon. Nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich hatte ich gedacht: Jetzt ist Feierabend. Aber die Mannschaft hat eine tolle Moral bewiesen. Der Siegtreffer sah sogar nach richtig gutem Fußball aus. Ach ja, und Danke an Felix Wiedwald. Er muss schnellstens noch viel länger an uns gebunden werden. Dafür können wir Soares aber gerne abgeben.

Warum? Er leidet am Kahn-Syndrom: Er geht fremd, während seine Frau im Kreißsaal liegt. Der kann doch nicht mitten im Abstiegskampf mit seinem Wechsel um die Ecke kommen. Auch wenn es sein toller Berater Hannes Bongartz war, der damit an die Öffentlichkeit gegangen ist, ist dieses Verhalten eine Frechheit. Außerdem sollte er seine Leistung mal realistisch betrachten. Bruno ist ein ständiger Unsicherheitsfaktor. Bei uns wäre er gut aufgehoben und könnte sich weiterentwickeln, aber in der Bundesliga spielt er doch keine Rolle. Er kann ja mal in Kaiserslautern anrufen und sich erkundigen, wie es ganz schnell bergab geht.

Was meinen Sie damit? Was haben die „Roten Teufel“ von unseren Spielern? Mit Olcay Sahan, Dorge Kouemaha oder Christian Tiffert steigen sie jetzt ab und sind im Arsch. Die Jungs waren einfach noch nicht so weit und hätten lieber hier bleiben können, denn die zweite Liga bietet auch der MSV. Uns helfen solche Spieler, weil sie sich mit dem Verein identifiziert haben, bei anderen Klubs gehen sie aber unter. Dieses Problem sehe ich auch bei Sandro Wagner oder Julian Koch. Der hat beim BVB doch keine Chance. Also Junge: Komm zurück!

Auf wen sollte der MSV Ihrer Meinung nach in Zukunft bauen? Auf unsere jungen Wilden. Maurice Exslager ist wie Roy Makaay. Man sieht in kaum, aber dann schlägt er plötzlich zu. Auch Daniel Brosinski oder Kevin Wolze sind in Ordnung. Sie sind alle fußballerisch nicht klasse, aber mit Herzblut dabei. Das zählt. Auch Jürgen Gjasula ist stark. Wenn jemand einen tödlichen Pass spielen kann, dann er. Er wird seinen Weg bei uns ganz bestimmt noch gehen.

Führt der Weg in die 3. Liga, oder schafft der MSV Duisburg den Klassenerhalt? Natürlich bleiben wir drin, auch wenn ich ja in RevierSport gelesen habe, dass ein Abstieg kein Genickbruch ist. Da habe ich mich gefragt, wo unser erster Vorsitzender Andreas Rüttgers lebt. Trinkt der? Er faselt was von Maßnahmen, die er im Abstiegsfall ergreifen will. Welche sollen das sein? Zwei Tribünen abreißen, damit wir nur noch die Hälfte der Miete bezahlen? Lächerlich. Wir bleiben drin.

Was macht Sie so sicher? Bei der Mannschaft hat es endlich Klick gemacht. Es ist zwar schade, dass es so lange gedauert hat, aber wenigstens haben die Spieler es noch rechtzeitig kapiert. Damit haben sie auch uns Fans wieder im Rücken. Gemeinsam packen wir das. Aus den Spielen in Ingolstadt und gegen Frankfurt holen wir vier Punkte, dann sieht alles wieder gut aus.

Beim Heimspiel gegen die Eintracht gibt es auch ein Wiedersehen mit Bruno Hübner. Oh ja, der „braune Bruno“. Für ihn stellen wir extra eine Sonnenbank im Stadion auf und zwei Elfen kümmern sich um seine Frisur. Für Herrn Hübner wird es mit Sicherheit kein schöner Tag. Ich würde an seiner Stelle einen gelben Schein beim Arbeitgeber einreichen.

Kommen wir noch zu einem äußerst ernsten Thema – Michael Tönnies... ... tut mir unendlich leid und ich wünsche ihm alles Gute. Er ist mein großes Vorbild, hat sogar auf einer Autogrammkarte mit „für die NAF Duisburg“ unterschrieben. Duisburg muss zusammenstehen und ihm helfen. Ich würde mich auch sofort bereit erklären, beim Benefizspiel oder einem anderen Event aufzutreten. Natürlich wird die Kohle einzig und allein in seine neue Lunge investiert. Wir brauchen unseren „Tornado“.

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