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Fast 6000 "Geistertickets" verkauft

Dresden: Dynamo verkauft fast 6000 "Geistertickets"
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Die treuen Fans des Fußball-Zweitligisten Dynamo Dresden haben schon knapp 6000 "Geistertickets" für die Partie gegen den FC Ingolstadt erworben.

Für das "Geisterspiel" am kommenden Sonntag (11. März) gegen den FC Ingolstadt verkaufte der Verein bis zum Montagabend bereits 5790 sogenannte "Geistertickets" zu Preisen zwischen 5 und 20 Euro. Der Erlös kommt dem Klub zugute. Die Idee für die symbolischen Eintrittskarten kam von Vertretern der Fanszene.

Dynamo Dresden war im Februar vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) in einem Berufungsverfahren zur Zahlung von 100.000 Euro, zu einem "Geisterspiel" gegen Ingolstadt und zu einem Ausschluss der eigenen Anhänger beim Gastspiel bei Eintracht Frankfurt am 16. März verurteilt worden. Dynamo-Fans hatten beim DFB-Pokalspiel bei Meister Borussia Dortmund im November 2011 randaliert. In erster Instanz hatte der DFB Dresden wegen der Vorkommnisse sogar ganz vom kommenden DFB-Pokal ausgeschlossen.

"Wir haben phänomenale Fans! Dieser überwältigende Zuspruch unserer Anhänger zeigt einmal mehr, dass die Dynamo-Familie auch und vor allem in für den Verein schwierigen Situationen eng zusammensteht", erklärte Dynamos Präsident Andreas Ritter, "damit zeigt unser Verein bundesweit das Gesicht, auf das ich, wie auch alle Gremienmitglieder und Mitarbeiter der SG Dynamo Dresden, sehr stolz bin!"

Problemfans der Dresdner hatten in der jüngeren Vergangenheit für einige unschöne Szenen gesorgt. So zuletzt am vergangenen Freitag. Mit Dynamo-Fanutensilien gekleidete Gewalttäter hatten in einem Zug in Niedersachsen einen türkischen Familienvater, der mit seinen drei Kindern unterwegs war, beleidigt und bedroht. Die Störenfriede wurden von der Polizei festgenommen. Die Dresdner hatten den Betroffenen in einer Stellungnahme ihr Bedauern ausgesprochen und sich von Gewalttätern und Rassisten distanziert.

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