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"Alles klar" - dank Nika!

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VfL Bochum: "Alles klar" - dank Nika!
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Mit leuchtenden Augen stand Nika Gelashvili in der Mixed-Zone. Es war leicht zu erraten, wie es in seinem Innenleben nach seinem spektakulären Siegtor aussah.

Erst am vergangenen Montagmorgen war der Georgier in Düsseldorf gelandet und während Jens Todt die letzten Formalitäten in Sachen Tese-Transfer zum 1.FC Köln abwickelte, war Gelashvilli schon beim Medizincheck bei Vereinsarzt Dr. Karl-Heinz Bauer.

Niemand im VfL-Lager hatte jemals von dem Georgier gehört, doch seit den frühen Siebzigern gelang es dem VfL immer wieder, Nobodys zu Topstürmern zu schulen. Ein paar Beispiele: Hans Walitza, Christian Schreier, Kurt Pinkal, Jochen Abel oder aus der Neuzeit Thomas Christiansen oder Theofanis Gekas. Und dann ist da noch ein Name: Uwe Leifeld – er ging damals den gleichen Weg, arbeitet heute in der Bochumer Scoutingabteilung und hatte Jens Todt im Oktober erstmals auf Gelashvili aufmerksam gemacht. Todt: „Seitdem stand er ganz oben auf dem Zettel, für den Fall, dass uns ein Stürmer verlässt.“

Zu Wochenbeginn trat der Ernstfall ein und der Georgier wusste schon im Training zu überzeugen. Nach wenigen Übungseinheiten orakelte Andreas Luthe: „An dem werden wir noch viel Freude haben. Der weiß, wo das Tor steht.“ Und das stellte er am Sonntagmittag gleich unter Beweis – mit dem Rücken zum Tor setzte er eine Eyjolfsson-Vorlage mit der Hacke zum Siegtor ins Hansa-Gehäuse.

„Willi, Willi“, hallte es erstmals durch das Stadion und wenn der Georgier in den nächsten Monaten das bestätigt, was er am Sonntag andeutete, dann wird sein Name schnell in die Liste der unbekannten Stürmer, die sich einen Namen an der Castroper machten, eingehen.


Nach dem Spiel verriet der Georgier: „Das ist der schönste Tag in meiner Fußballkarriere, alle Teamkollegen sind total nett und haben mir in den ersten Tagen unheimlich viel geholfen. Ich bin überglücklich, dass mir dieser Treffer gelungen ist. Die Sprechchöre habe ich kaum wahrgenommen, aber dafür sage ich Danke. Groß gefeiert wird nicht, das war ja erst der Anfang.“

Noch kamen seine Sätze aus zweiter Hand, ein Dolmetscher steht ihm in den ersten Wochen mit Rat und Tat zur Seite. Doch ein bisschen deutsch hat er schon gelernt und hat dies nach dem Spiel verraten. Gelashvili sagte zwei Worte, die die Situation des VfL nach dem Arbeitssieg gar nicht besser beschreiben können: „Alles klar!“

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