Ohne eigenes Verschulden scheint VfL-Trainer Andreas Bergmann in eine personelle Zwickmühle geraten zu sein. Die Logik sagt: Gönne den beiden eine Pause und versuche es mit zwei anderen Verteidigern. Doch sowohl Matias Concha (rechts) als auch Philipp Bönig (links) stehen seit Monaten als sogenannter Ersatz nicht zur Verfügung.
Das gilt auch für Slawo Freier, der als rechter Verteidiger zumindest eine Alternative darstellte, der aber derzeit an einem Bänderriss laboriert. So könnte es Bergmann nun mit zwei Kandidaten versuchen, die im Fall Andreas Johansson (ein Einsatz auf rechts) und Faton Toski (in Spielen gegen unterklassige Mannschaften links hinten getestet) auf den defensiven Außenbahnen auch nicht überzeugen konnten.
Also was macht der Coach? Hält er an den beiden Youngstern fest, fragt jedermann, wie kann er die derzeit noch aufstellen. Bringt er zwei Notlösungen und das geht schief, hat er die Stammhalter verbrannt und immer noch keine gleichwertige Lösung gefunden.
Bergmann beschäftigt dieses Problem seit Tagen, das merkt man ihm an. Wie er sich auch entscheidet, eine Garantie, die richtige Lösung zu finden, gibt es nicht. Und so liegt es nahe, dass Ostrzolek und Kopplin noch einmal ran dürfen und es besser machen als bei ihrem enttäuschenden Auftritt gegen Energie Cottbus.
Das Problem könnte den VfL ohnehin noch lange beschäftigen. Conchas und Bönigs Rückkehr steht in den Sternen. Die Finanzsituation lässt Verstärkungen auf diesen Positionen in der Winterpause nur dann zu, wenn andere Spieler den Klub verlassen. Bergmanns Aufstellung in Braunschweig ist daher einmal mehr ein Spiel mit dem Feuer.
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