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Dabrowskis Achterbahn
Erst die Führung, dann verletzt ausgewechselt

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VfL Bochum: Dabrowskis Achterbahnfahrt
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Wenn man mehr als zehn Jahre als Profi kickt, dann hat man eigentlich alle Höhen und Tiefen des Fußballs durchlebt. Das gilt nicht für Christoph Dabrowski.

Denn selbst ein Routinier wie der 33-jährige Mittefeldspieler des VfL Bochum ist noch zu beeindrucken. Und während es viele seiner Kollegen angesichts der bitteren Niederlage vorzogen, den Journalisten durch die Hintertür zu entkommen, trat der Kapitän mutig auf und stellte sich den bohrenden Fragen an diesem unglücklichen Freitagabend. „Es ist schon sehr bitter, hier mit leeren Händen zu stehen, denn ich denke, wir haben eine sehr ordentliche Leistung gezeigt“, sagte er nach dem 1:2 gegen St. Pauli. „Es war ein gutes Spiel, und ich denke ein Unentschieden wäre gerechter gewesen. Schließlich hatten wir auch genug Chancen, um selber nochmal in Führung zu gehen. Ich denke auch an die unstrittige Elfmeter-Situation. Umso ärgerlicher, dass wir am Ende einen taktischen Fehler gemcht haben, der St. Pauli die Führung ermöglicht hat.“


Für den Kapitän war das Spiel auch eine persönliche Berg- und Talfahrt. Sorgte er mit seinem Knaller unter die Querlatte für die Führung, so war das Spiel 14 Minuten später für den Routinier bereits beendet. „Ich habe eine unglückliche Aktion gehabt, grätschte zum Ball und bin dabei mit dem Knie leicht weggerutscht. Und danach habe ich sofort gemerkt, dass da so ein schmerzhaftes Ticken ist.“

Erste Untersuchungen ergaben inzwischen, dass es sich möglicher weise „nur“ um eine Innenbanddehnung handelt. Eine genau Diagnose wird aber erst eine Kernspinsaufnahme am Montag ergeben. Dabrowski: „Es ging leider nicht weiter. die Schmerzen waren bei jeder Drehung da. Auch wenn ich keine Prognose abgeben kann – ich denke, dass es nicht ganz so schlimm ist.“

Trotz der unglücklichen Niederlage, trotz des guten Spiels – der Kapitän machte keinen Hehl daraus, dass er sich mit seinem Team derzeit deutlich hinter den eigegen Erwartungen bewegt. „Auch wenn wir hier einiges Postitives aus dem Spiel mitnehmen können, unsere Punkte stimmen überhaupt nicht. Vier Zähler aus vier Spielen, das ist absolut unbefriedigend und sicherlich kein Maßstab für uns. Wir brauchen jetzt so schnell wie möglich nicht gute Spiele, sondern Ergebnisse.“

Und damit will der VfL schon in Berlin anfangen. Dabrowski: „Wenn wir diese Leistungen konstant wiederholen, dann werden wir auch schnell dafür belohnt. Gegen St. Pauli haben wir uns viele Möglichkeiten erspielt und der Auftritt darf uns Mut machen. Aber wir haben in allen Mannschaftsteilen noch ein deutliches Steigerungspotenzial. Wenn Chong Tese und Mimoun Azaouagh zurückkommen, dann haben wir noch mehr Offensiv-Potenzial. Doch die Voraussetzung ist sicherlich, dass wir uns in der Abwehr zusätzlich stabilisieren. In manchen Szenen haben wir es dem FC St. Pauli einfach zu leicht gemacht.“

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