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KSC - MSV 3:1
Lust-und ideenlos

MSV: 1:3! Duisburger Rumpelfußball beim KSC
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Lust- und ideenlos! Der MSV bot mal wieder feinsten Rumpelfußball und ging beim abstiegsbedrohten Karlsruher SC sang- und klanglos mit 1:3 (0:2) unter.

Schlimmer geht es nicht, hatten die Fans nach der jüngsten Heimblamage gegen Bielefeld gedacht. Ein Trugschluss. Denn der MSV erwischte auch in Karlsruhe einen rabenschwarzen Tag und bewies, dass man auch noch schlechter als gegen die Arminia spielen kann. Es schien, als ob Duisburg die Meisterschaft abgehakt hat und sich nur noch auf den Pokal konzentriert. Denn das, was die Zebras boten, war indiskutabel!

Dabei verlangte Karlsruhe den Zebras eigentlich nicht viel ab. Die abstiegsbedrohten Hausherren waren zu Beginn nur darauf bedacht, hinten sicher zu stehen. Kein Wunder, denn die Viererabwehrkette hatte in dieser Formation noch nie zusammengspielt und das Durchschnittsalter betrug gerade einmal 21,7 Jahre. Außerdem verloren sie ihre letzten beiden Heimspiele mit insgesamt 3:10 Toren.

Doch das Heim-Debüt von Trainer Rainer Scharinger sollte alles ändern. Denn die Zebras leisteten im Wildparkstadion echte Aufbauarbeit. Duisburg präsentierte sich völlig indisponiert. Kein Wille, kein Spielaufbau, kein Zweikampfverhalten, keine Aggressivität. Duisburg gelang gar nichts.

Ganz anders Karlsruhe. Delron Buckley ließ Benjamin Kern wie einen Schuljungen stehen und flankte in die Mitte. Dort stand Branimir Bajoc vollkommen falsch gegen Andrei Cristea, der das 1:0 besorgte (18.).

Es kam noch schlimmer für den Abwehrchef. Denn nur fünf Minuten später „fällte“ er den davongeeilten Timo Staffeldt. Elfmeter. Aleksandr Iashvili nahm die Verantwortung auf sich – 2:0 (23.).

Und Duisburg? Auch nach dem Doppelschlag war von den Weiß-Blauen nichts zu sehen. Sie versuchten es mit ihrem destruktiven Spiel, lange Bälle auf Stefan Maierhofer zu schlagen. Doch die kamen wie ein Bumerang sofort wieder zurück. MSV-Kultspieler Tobias Willi wollte die erste Hälfte schnell vergessen: „Das war schlecht.“

Milan Sasic reagierte in der Pause und nahm die wirkungslosen Filip Trojan und Stefan Maierhofer vom Platz, brachte dafür Sefa Yilmaz sowie Manuel Schäffler. Das Duo wollte sich beweisen und kurbelte die Offensivbemühungen an.

Der KSC wirkte mit der sicheren Führung im Rücken etwas überheblich und der MSV steigerte sich langsam. Als plötzlich Sukalo nach einem Freistoß von Benjamin Kern plötzlich den 1:2-Anschlusstreffer erzielte. Duisburg bemühte sich danach zwar noch, den Ausgleich zu erzielen, doch es wurde nichts mehr als dem Anschluss.

Im Gegenteil: Als Manuel Schäffler mit einer Platzwunde am Auge draußen behandelt werden musste, nutzte der KSC die numerische Überzahl. Stefan Müller erzielte den 3:1-Endtand (86.).

Unterm Strich war es eine verdiente Niederlage für den MSV, der sich anscheinend in der Liga aufgegeben hat. Nach der neuerlichen Blamage dürften auch die letzten Optimisten den Traum von Relegationsplatz drei aufgegeben haben. Duisburg hat jetzt noch acht Testspiele bis zum Finale in Berlin, in der Meisterschaft spielen sie aber ganz bestimmt keine Rolle mehr.

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