„Aber die Einstellung stimmt bei uns“, will Milan Sasic nichts von einem Einbruch wissen. Im Gegenteil: Der Fußballlehrer erinnert die „Träumer“ lieber an die Realität. „Mit so einem kleinen Kader so viele Punkte zu sammeln, ist ein Erfolg. Natürlich waren die Ergebnisse in der Meisterschaft zuletzt nicht gewünscht, aber unsere Leistung war vorhanden. Und das zählt.“
Dass der Aufstiegszug jetzt wahrscheinlich ohne die Zebras losgebraust ist, ist Sasic egal. Denn mit „Unserem Revier-Finale“ haben die Weiß-Blauen ja schon mehr erreicht, als ihnen vor der Saison zugetraut worden ist.
Außerdem müssen die Duisburger nicht nur auf Allrounder Julian Koch verzichten, auch Ivica Grlic fehlt seit Wochen. „Er hat unsere tolle Saison eröffnet“, erinnert Sasic an Grlic‘ wichtige Treffer in Osnabrück und gegen Ingolstadt. „Meine Kollegen aus Berlin, Augsburg oder Bochum können bei einem Auswärtsspiel ruhig mal zwei Mann zu Hause lassen. Wenn ich das machen würde, reisen wir aber nur noch zu Zwölft an.“
Deshalb werden am Freitag beim Karlsruher SC (18 Uhr) auch alle 16 gesunden Akteure dabei sein. Auch wenn die Tabelle (noch) ein eindeutiges Bild zeichnet, warnt der Coach vor dem Gegner, der zuletzt beim Nachbarn in Bochum einen Teilerfolg erzielt hat. „Die sind stabiler geworden, kämpfen gegen den Abstieg und haben dank des Zählers beim VfL neues Selbstvertrauen“, skizziert Sasic: „Wenn wir dort bestehen wollen, müssen wir fighten. Aber ich bin mir sicher, dass wir das auch machen werden.“
Und jedem Kater folgt ja auch ein Rausch. Meistens jedenfalls...