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"Hektik, Schweiß, Blut"
Der "Lange" und die "Tor-Glatze"

MSV: „Hektik, Schweiß, Blut-das ist Pokal"
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Ausgerechnet der „Lange“ und die „Torglatze“. Stefan Maierhofer und Srdjan Baljak haben ihre wochenlange Torflaute im richtigen Moment beendet.

Das Duo hat dem MSV mit ihren Treffern den Einzug ins Pokal-Finale beschert.Ich habe den beiden immer gesagt, dass ihr Knoten gegen Cottbus platzen wird“, lachte Milan Sasic. „Das war irgendwie klar.“

Maierhofer benötigte in der 24. Minute zwar die Mithilfe von Uwe Hünemeier, der ihn nach einer Flanke von Olcay Sahan anköpfte, doch das war dem österreichischen Nationalspieler egal: „Natürlich war Glück dabei, aber das braucht man als Stürmer auch mal. Vor dem Spiel wurden wir ja heftig kritisiert, dass wir nicht treffen würden, doch jetzt haben ‚Baki‘ und ich beide unser wichtigstes Saisontor in einem Spiel geschossen. Das ist der absolute Wahnsinn.“

Denn in der 54. Minute lochte auch der Kapitän ein. Ivica Banovic behielt die Übersicht und bediente Baljak perfekt. „Es ist schön, dass ich Srdjan helfen konnte, seine schwarze Serie zu beenden“, lachte Banovic. „Jetzt ist er wieder da und er weiß, dass wir uns alle gegenseitig unterstützen.“

Für Baljak ist der Zusammenhalt bei den Zebras eine einzigartig Erfahrung: „So etwas habe ich noch nie erlebt. Wir stehen zusammen und haben uns jetzt mit der Endspielteilnahme selbst belohnt. Das ist einfach unglaublich.“ Sein Zusatz: „Dazu gehören natürlich auch unsere einzigartigen Fans, die uns immer nach vorne peitschen.“

Dass die Weiß-Blauen zusammen gewachsen sind, haben die letzten turbulenten Minuten im Pokal-Fight gezeigt. „Das war für uns ein unglaubliches Erlebnis“, erzählte Maierhofer, der mit einer aufgeplatzten Lippe deutlich gekenntzeichnet war: „Auch nach dem Platzverweis für Bruno Soares und dem Gegentor haben wir alle gemeinsam hervorragend verteidigt. Hektik, Schweiß, Blut, Fouls, Elfmeter, Rote Karte – das ist Pokal! Und wir sind der verdiente Sieger.“

Das musste auch Claus-Dieter „Pele“ Wollitz neidlos zugestehen: „Der MSV war dominanter, aggressiver, emotionaler und leidenschaftlicher. Der „Lange“ und die „Torglatze“ haben am Ende eben den Unterschied gemacht.

Die Pokal-Geschichte Der MSV hat bereits drei Mal im DFB-Pokal-Endspiel gestanden, aber noch nie den Titel ins Revier geholt. > Am 4. Juni 1966 setzte es eine 2:4-Niederlage gegen Bayern München. Für Duisburg waren Rüdiger Mielke und Hartmut Heidemann erfolgreich. > Am 21. Juni 1975 mussten sich die Zebras Eintracht Frankfurt mit 0:1 geschlagen geben. > Und am 16. Mai 1998 zogen sie erneut gegen Bayern München den Kürzeren. Bachirou Salou sorgte für die zwischenzeitliche Führung. > Am 21. Mai 2011 lautet nun das Motto: Aller guten Dinge sind vier!

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