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Duisburg, wie es singt und lacht

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Der MSV ist wieder da! Was für ein Wahnsinnskick, was für eine überragende Saison. Und in Berlin warten nun entweder die Bayern oder Schalke auf Duisburg.

Gegen wen der MSV am 21. Mai im Finale des nationalen Cup-Wettbewerbs antreten wird, wissen wir am Mittwochabend gegen 23 Uhr. Und eines ist für mich klar: Wenn Bayern gegen Gelsenkirchen kickt, dann spielt dort Pest gegen Cholera. Und eigentlich möchte man ja weder den Einen noch den Anderen die Daumen drücken. Doch diesmal ist alles anders. Denn ich drücke dem FC Bayern alle dies bezüglich verfügbaren Extremitäten. Denn nur bei einem Sieg der Landeshauptstädter aus dem Freistaat hat Duisburg die Chance, in der nächsten Saison international zu spielen. Doch das ist Zukunftsmusik.

Und da der Blick zurück selten einen so erfreulichen Anlass bot, möchte ich die Ereignisse dieses denkwürdigen Abends noch einmal Revue passieren lassen.

Top-Thema Halbfinale

Die Stimmung kochte bereits weit vor dem Anpfiff. Duisburg war wie elektrisiert. Bereits am frühen Morgen gab es für den lokalen Radiosender kaum mehr ein anderes Thema als den Pokalauftritt der Zebras und auch in den einschlägigen Printpublikationen begegneten einem hier und da die Worte „MSV“, „Zebras“ „Pokalhalbfinale“ etc. pp. In der Duisburger Innenstadt war am frühen Nachmittag allerdings noch nicht viel von dem bevorstehenden Match am Abend zu spüren. Zebra-Anhänger waren auf den ersten Blick kaum auszumachen.

Dafür waren verstärkt Mitglieder des im Dienste des Staates und zum Wohle des Bürgers agierenden Teams „Freund und Helfer“ auf den Beinen. Da diese jedoch im Dienst allenfalls zum Knüppel, jedoch nicht zur Flasche greifen dürfen, war die von mir angesteuerte Kneipe völlig „Freund und Helfer“ frei. Stattdessen kam hier bereits gegen halb vier richtig Stimmung auf. Denn die „Pinte“ war bereits jetzt gut gefüllt und dem Vernehmen nach stimmten sich nicht wenige der hier Anwesenden bereits seit einigen Stunden auf das abendliche Highlight ein.

Erlebnis Choreo

Doch trotz geselliger Runde - so waren Fans aus München und Glasgow ebenso vor Ort, wie einige Gesichter, die man in Duisburg nun wirklich lange nicht mehr gesehen hatte - wollte die Zeit einfach nicht fortschreiten. Als das Stadion dann rund eine Stunde vor dem Anpfiff das erste Mal betreten wurde, war die Spannung mit Händen greifbar. Übertroffen wurde dieses Gefühl jedoch von der unglaublichen Gänsehaut, die sich meiner beim Anblick der besten Choreografie, die ich in Duisburg je gesehen habe, bemächtigte. Ein Wahnsinns-Anblick, den ich so schnell nicht vergessen werde.

Ebenso wie die letzten zehn Minuten der Partie zwischen den wie wild rennenden und kämpfenden Kontrahenten auf dem Rasen. Denn Cottbus gab nach dem Anschlusstreffer noch einmal richtig Gas und erarbeitete sich Chance um Chance. Doch David Yelldell und Oliver Veigneau retteten mit letztem Einsatz den Sieg für Duisburg. Auf der Tribüne wurde derweil gezittert, gesungen, durchgeatmet und schließlich kollektiv gejubelt. Geschafft! „Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin“, schallte es tausendfach durch die Arena. Fassen konnte dies wohl dennoch kaum einer der Anwesenden.

Und so gehe ich davon aus, dass die meisten der weiss-blauen Anhänger das Ausmaß der gestrigen Ereignisse erst heute richtig begreifen werden. Ob dabei auch alle einen klaren Blick haben werden, bezweifle ich jedoch vehement. Um diesen wieder herzustellen, wird vermutlich die eine oder andere Kopfschmerztablette eingenommen werden müssen. Doch das ist allemal besser als sich ständig über ein nicht funktionierendes und chronisch erfolgloses Team den Kopf zerbrechen zu müssen.

"Helden" der Tribüne

Und bis zum 21. Mai sind es ja auch noch ein paar Tage. Dann wird auch der letzte seinen Rausch ausgeschlafen haben. So wird dann erneut ganz Duisburg bereit sein, um ein weiteres Kapitel Meidericher Fußballgeschichte zu schreiben. Dies gilt für die Protagonisten auf dem Rasen ebenso, wie für die „Helden“ der Tribüne, die den Akteuren ihres Klub durch ihre bedingungslose Unterstützung gestern Flügel verliehen haben.

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