Das Nachholspiel der 2. Bundesliga zwischen Dynamo Dresden und Hansa Rostock am Mittwoch (18 Uhr) findet unter strengen Sicherheitsvorkehrungen statt. Die Dresdner Polizei hat das Ost-Derby in die höchste Sicherheitsstufe eingeordnet. Bereits in der Nacht vor dem Spiel patroullieren Beamte mit Spürhunden um das Rudolf-Harbig-Stadion, um zu verhindern, dass gewaltbereite Fans Schlagstöcke oder Pyrotechnik eingraben.
Zudem wird es auf Empfehlung der Deutschen Fußball Liga (DFL) keinen Alkoholausschank im Stadion geben. "Am Spieltag herrscht absolutes Alkoholverbot", erklärt Dynamos Sicherheitsbeauftragte Elke Weiße. Ihre Rostocker Kollegen reisen in den eingesetzten Sonderzügen mit, um den Konsum von Hochprozentigem zu verhindern.
Hansa-Boss Wimmer kritisiert DFL
Bereits im Vorfeld wurden 15.000 Karten für das Ost-Derby abgesetzt. Insgesamt werden 20.000 Zuschauer im Rudolf-Harbig-Stadion erwartet, davon etwa 2700 Fans aus der Hansestadt. Hansas Vorstandschef Manfred Wimmer mahnte nach einem Bericht der Sächsischen Zeitung die DFL, "Spiele mit solcher Brisanz anders anzusetzen. In der Dunkelheit haben es Randalierer leichter sich zu verstecken", sagte Wimmer.
Zuletzt sorgten die Anhänger von Hansa Rostock am 5. Februar für Schlagzeilen, als etwa 40 von ihnen nach der Absage des Spiels bei Eintracht Braunschweig den Bahnhof in Stendal verwüsteten. Dabei wurden 18 Polizeibeamte verletzt und neun Autos gingen in Flammen auf.