Distanziert hat sich Zweitligist Hansa Rostock von der Randale einiger Anhänger nach der Absage der Partie bei Eintracht Braunschweig am Sonntag. Die Ostseestädter haben ihre Mithilfe in allen Bereichen angeboten. "Wir werden versuchen, den Gesundheits-Zustand der Polizisten herauszufinden und in unserem Rahmen behilflich zu sein", kündigte Hansa-Präsident Manfred Wimmer an: "Außerdem werden wir alles tun, um bei der Aufklärung der Zwischenfälle sowie den Aufräumarbeiten vor Ort zu helfen."
Rund 40 Hansa-Fans hatten am Sonntag bei der Anreise im Zug von der Absage der Zweitliga-Partie erfahren und anschließend für heftige Krawalle gesorgt. Am Bahnhof von Stendal lieferten sie sich Schlägereien mit Polizisten, bei denen vier Ordnungshüter verletzt wurden. Zudem setzten die Anhänger fünf Polizei-Wagen und vier Privat-Autos in Flammen.
"Der Imageschaden für unseren Verein ist ungeheuer groß", meinte Wimmer: "Wir bedauern das Verhalten dieser so genannten Fans ausdrücklich. Es war nur ein kleiner Teil der Fans, die diese Gewalt hervorgerufen hat." In dem Zug nach Braunschweig saßen rund 450 Hansa-Anhänger, die ihre Reise allerdings privat per "Wochenend-Ticket" organisiert hatten. Da es sich nicht um einen Sonderzug handelte, kann der Verein für die Schäden nicht haftbar gemacht werden.