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Fortuna: 0:1 in Aue
Ungerecht, aber wahr!

Fortuna: Bittere 0:1-Niederlage in Aue

Das ist bitter: Über 80 Minuten lang war die Fortuna das bessere Team im Auer Erzgebirgsstadion, dann schlug der Tabellenzweite zu und gewann mit 1:0.

In den ersten 45 Minuten musste man sich doch gleich mehrfach verwundert die Augen reiben: Wer ist hier der Tabellenzweite und wer steht ganz knapp über dem ominösen Strich? Wer ist hier die Heimmannschaft und wer hat ein paar hundert Kilometer Anreise hinter sich? Denn es spielte nur ein einziges Team und das war die Fortuna, doch anfangs ohne dicke Möglichkeiten herauszuarbeiten. Am ärgerlichsten waren sicherlich die zahlreichen leichtfertig vergebenen Freistoß-Situationen aus guten Positionen: Jens Langeneke (9.), Sascha Rösler (28.) und Ranisav Jovanovic (34.) versuchten sich, allesamt kläglich.

Dickere Möglichkeiten gab es erst gut fünf Minuten vor der Halbzeit: Maximilian Beister führte einen Einwurf schnell aus und schickte Kapitän Andreas Lambertz, der jedoch mit einem schwachen Abschluss Aues Keeper Martin Männel prüfte und in der Mitte den mitgelaufenen Jovanovic übersah (38.). Dann waren die Düsseldorfer weiter am Drücker: Wieder war Beister beteiligt, der es nach einer Ecke mit einer Direktabnahme versuchte, die wiederum von Aues Kevin Schlitte per Kopf an die Latte gelenkt wurde (40.).

Und die Hausherren? Nahezu gar nichts! Immer wieder wurde der Ball blind aus der Gefahrenzone geschossen, nach vorne ging mehr als wenig. Das änderte sich auch nach dem Wechsel nicht, auch wenn die „Veilchen“ ein bisschen aktiver wurden. Somit kamen auch die Gäste nicht mehr so häufig in die gegnerische Hälfte. Eine Viertelstunde vor dem Ende dann aber doch nochmal ein Ausrufezeichen der Fortuna: Nach einem Freistoß von der Seite scheiterte der eingewechselte Claus Costa am Pfosten.

Sechs Minuten vor dem Ende sah man dann, welches Team oben steht und das nötige Glück hat: Ecke Aue, Kopfball Marc Hensel und der Treffer des Tages. Man ist fast geneigt zu sagen: Ein typisches Fortuna-Auswärtsspiel – ordentliche Leistung mit guten Chancen, die man nicht nutzt und am Ende steht man mit leeren Händen da. Ungerecht, aber wahr!

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