Schwerstarbeit! Genau diese wird insbesondere der Essener Defensive heute ab 15 Uhr den Schweiß kräftig auf die Stirn treiben. "Es kommt einiges auf uns zu", weiß RWE-Trainer Jürgen Gelsdorf, "meine Abwehr ist gefordert." Eine Floskel besagt, dass die Verteidigungs-Maloche bereits im Sturm beginnt, also bei Francis Kioyo sowie seinem Attacke-Partner. "Man hat Francis ohne Zweifel etwas angemerkt", erinnert sich Gelsdorf daran, dass der Kameruner nach dem 1:2 gegen Burghausen mächtig am Pranger der Kritik stand. Alles nicht unbedingt unberechtigt. "Francis setzt sich unheimlich unter Druck, er identifiziert sich zu 100 Prozent mit unserer Aufgabe." Gelsdorf weiß nur zu genau, dass das Team den Sturmführer gegen Burghausen durch permanente indiskutable lange Schläge ständig in einen wenig aussichtsreichen Kampf schickte. Gelsdorf: "Francis will alles machen, vorne, im Mittelfeld sogar hinten drin, irgendwann zahlt er den Preis." Logisch, Kioyo ist absolut motiviert. Gelsdorf: "Klar, er hat den Draht zu den Fans, merkt, wie er bei der Kulisse super ankommt, will das zurück zahlen." Oft eine Gratwanderung - Gelsdorf: "Ich will ihm das auch nicht nehmen, die Truppe muss ihm helfen, das richtige Maß zu finden." Und Gelsdorf muss dem Team den Weg aufzeigen, wie man Kioyo richtig ins Spiel einbindet - nicht über Langholz.
RWE: Gelsdorf nimmt Team für Kioyo in die Pflicht
RevierSport Fussballbörse
Top Artikel