„Wir haben gut angefangen, dann schlich sich eine zu hohe Fehlerquote ein. Das 2:0 macht der Maierhofer wirklich gut. Aber wir sind im letzten Jahr nach so einem Rückstand auch mal eingebrochen, das war diesmal nicht der Fall. Uns wirft das nicht aus der Bahn.“ Und zum 0:3, als Pirson sehr früh die Mitte aufmachte, erklärte der Schlussmann: „Da sehe ich in der Mitte noch einen Blauen mitlaufen. Ich stempel das unter Erfahrung sammeln ab, beim nächsten Mal bleibe ich länger stehen und spekuliere nicht so früh.“
Olcay Sahan war es egal. Der Youngster schaute sich seinen Treffer in der Mixed-Zone auf dem Fernseher an und lachte plötzlich: „Hammer, den hab‘ ich ja voll verladen.“
Sahan, der ja noch eine Wette mit Roland Kentsch laufen hat (RS berichtetete) hat nunmehr zwei Treffer auf dem Konto. „Wenn es mehr als sieben werden, muss ich für die Mannschaft kochen. Aber meine Mutter macht das gerne“, zwinkert Sahan mit dem Auge.
Für RWO-Kapitän Benny Reichert war das nicht gegebene 1:0 für die Kleeblätter der entscheidende Moment. „Ich gehe normal zum Kopfball hoch, der Keeper springt in mich rein. Daher war es ganz klar kein Foul. Die Situation war der Knackpunkt des Spiels, nachdem wir den MSV in den ersten 30 Minuten dominiert haben.“
MSV-Keeper David Yelldell sah die Situation natürlich anders. „Er ist in mich reingegangen, deshalb konnte ich den Ball nicht festhalten. Das war ein klares Foul.“
Sein Coach Milan Sasic sah es ähnlich und machte seinem Torwart, der am Freitag seinen 29. Geburtstag feierte, keinen Vorwurf. „Mit seiner Parade in der 65. Minute hat er uns gerettet.“
Yelldeell war derweil überglücklich: „Es war mein erstes Derby gegen RWO, zudem ein 3:0-Sieg und ich hatte Geburtstag. Es war ein perfekter Tag.“