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VfL: Freier im Interview
"Peter Neururer wurde damals ausgelacht"

VfL: Freiers Erinnerung an das 1:6 gegen RWO

Die Platzwunde, die sich Slawo Freier im Spiel gegen Augsburg zugezogen hat, ist fast schon wieder verheilt. Die Niederlage aber ist noch nicht verdaut.

Herr Freier, das Pflaster über Ihrem rechten Auge verrät, dass die Narben der 0:2-Pleite gegen Augsburg noch nicht verheilt sind.

Die Platzwunde über dem Auge, die der Doktor in der Halbzeit mit drei Stichen getackert hat, ist nicht so schlimm. Ich habe ein gutes Heilfleisch, die ganze Sache ist schnell vergessen.

Nicht vergessen ist aber die Niederlage.

Nein, ganz im Gegenteil. Das ist viel schlimmer, das schmerzt viel mehr. Besonders die Art und Weise, wie diese Klatsche zu Stande gekommen ist. So darf man sich einfach nicht präsentieren. Jeder Einzelne muss nach so einem Spiel seine Leistung hinterfragen, denn in dieser Verfassung werden wir unsere Ziele nicht erreichen.

Was passiert in Oberhausen?

Uns muss endlich klar werden, dass wir uns Siege und Punkte in der Zweiten Liga erarbeiten müssen. Für schönen Fußball ist zunächst einmal kein Platz. Wichtig sind allein der Kampf, die Einstellung und die Leidenschaft. Und damit sind wir schon beim eigentlichen Thema: Oberhausen. Ich kenne kaum eine Mannschaft, die es so wie die Oberhausener versteht, mit den einfachsten Mitteln und den grundlegenden Dingen des Fußballs so ordentlich aufzutreten und so hervorragend abzuschneiden. Oberhausen ist für mich ein Musterbeispiel, was möglich ist, wenn man die einfachsten Dinge beherzigt.

An Oberhausen haben Sie ja nicht die beste Erinnerungen?

In der Tat. Mit Peter Neururer haben wir damals eine 1:6-Klatsche kassiert. Alles ging schief, aber Peter hat damals auf der PK gesagt: „Jetzt steigen wir auf!“ Er wurde ausgelacht. Ein paar Monate später waren wir Erstligist.

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