Es hatte sich bereits angedeutet: Pokalfinalist Alemannia Aachen hat sich wie erwartet von Trainer Jörg Berger getrennt. Der Zweitligist bestätigte am Montagabend, dass der Vertrag vorzeitig aufgelöst wird. Wer die Nachfolge von Berger in Aachen antreten wird, ist noch nicht bekannt. Schon nach der 2:3-Niederlage im Pokalendspiel am vergangenen Samstag in Berlin gegen den deutschen Meister Werder Bremen war die vorzeitige Trennung vermutet worden. Berger, dessen Kontrakt noch bis 2005 lief, hatte dem schon in Berlin nicht mehr öffentlich widersprochen.
Frankfurt als nächste Station?
Berger stand spätestens nach dem verpassten Aufstieg in Aachen in der Kritik. Es gilt als sehr wahrscheinlich, dass Berger nun die Nachfolge des entlassenen Willi Reimann bei Bundesligaabsteiger Eintracht Frankfurt antreten wird. Berger war allerdings auch schon mit Absteiger 1. FC Köln in Verbindung gebracht worden.
In der zweiten Bundesliga gab es in der abgelaufenen Saison acht vorzeitige Trainerwechsel. Zuletzt war Frank Pagelsdorf beim Absteiger VfL Osnabrück und Wolfgang Frank bei der Spielvereinigung Unterhaching entlassen worden. Allein bei der SpVgg Greuther Fürth hatten drei Sportlehrer vorzeitig ihren Stuhl räumen müssen. Nach Eugen Hach, Werner Dreßel und Thomas Kost übernahm Trainer Benno Möhlmann Mitte Februar das Kommando.
Rapolder brachte den Erfolg
Möhlmann kam vom Liga-Konkurrenten Arminia Bielefeld, der von Uwe Rapolder übernommen wurde und in die Bundesliga aufstieg. LR Ahlen trennte sich im November 2003 von Stefan Kuntz. Nachfolger des Europameisters wurde Ingo Peter, der zur gleichen Zeit beim Aufsteiger Jahn Regensburg zurückgetreten war, und in Ahlen dann mit Erfolg den Abstieg verhinderte.