RWO: Dritter Versuch

Klare Ansage in der Keeper-Frage

Und bei dem Gegner werden schlimme Erinnerungen wach, denn die letzten beiden Partien gehörten zum Schlechtesten, was die Kleeblätter in der letzten Spielzeit abgeliefert haben.

Allerdings hat der Gegner von damals wenig gemein mit dem Kontrahenten vom Freitag, denn erneut wurde der Kader richtig durchgewechselt. Bisher mit Erfolg, daher lobt Coach Hans-Günter Bruns die Frankfurter über den grünen Klee. „Eine sehr gute Elf, die spielerisch stark ist. Der Klub hat eine gute Mischung gefunden. Trotzdem treten wir zuhause an und daher wollen wir den Sieg, um zu demonstrieren, dass wir zuhause eine Macht werden wollen.“

Helfen kann auch wieder Heinrich Schmidtgal, der seinen Muskelfaserriss auskuriert hat und in die erste Elf rutscht. Dort bleiben wird Sören Pirson, der vorerst die Nummer eins ist. Bruns: „Ich will nicht immer wechseln, aber keiner sollte sich zwei oder drei schlechte Partien in Serie leisten, dann müsste ich reagieren.“ Das hat er zum ersten Mal nach dem Pokalaus in Hamburg getan, als er Stephan Loboué nach nur 90 Minuten wieder raus nahm.

Und der Trainer fand deutliche Worte bezüglich seiner Entscheidung. „Das war eine logische Folge der letzten Wochen. Sören hat einfach die Nase vorn gehabt, ich habe schon vor dem Pokalspiel über einen Wechsel nachgedacht, obwohl ich mich auf Stephan festgelegt hatte. Aber der hatte einen richtig katastrophalen Lauf. Man konnte daher schon eine Unsicherheit in der Mannschaft spüren.“

Nun geht es also erstmal mit Pirson weiter und vielleicht bald auch wieder mit Felix Luz. Die Leidenszeit von Luz ist bekannt. Aufgrund seiner Knieprobleme muss er seit einer gefühlten Ewigkeit aussetzen, doch nun scheint das Comeback in Sicht. Und zwar wieder in Oberhausen. Auf jeden Fall stand am Mittwoch ein Termin mit den RWO-Verantwortlichen und dem Berater des Angreifers an. Dort sollte erörtert werden, wie eine Zusammenarbeit aussehen könnte.

Luz mit Extraschichten

Fakt ist, dass Coach Bruns Luz in fittem Zustand zu den besten Zweitliga-Stürmern zählt. Sein Fazit, nachdem Luz nun seit Wochen mittrainiert. „Ich bin sehr zufrieden, wie er sich zeigt. Und wichtig ist, dass er keine Probleme mehr hat. Er trainiert vorbildlich und macht Extraschichten. Und dabei hat er nach der langen Ausfallzeit auch richtig Spaß.“

Jetzt muss man nur noch auf einen Nenner kommen. Denn klar ist, dass RWO das Pokalaus finanziell richtig weh tut und man dem Ex-Augsburger nur einen stark leistungsbezogenen Vertrag anbieten wird. Sollte er den annehmen, kann es mit einem Comeback in Liga zwei schnell gehen. Bruns: „Er könnte in zwei oder drei Wochen so weit sein.“