Rot-Weiß Oberhausen entwickelt unter Trainer Jörn Andersen ungewohnte Auswärtsstärke. Die "Kleblätter" gewannen am dritten Spieltag der zweiten Fußball-Bundesliga beim Karlsruher SC 2:1 (2:0) und holten damit bereits ihren zweiten Sieg auf Gegners Platz. In der vergangenen Saison hatte RWO lediglich drei Punkte in 17 Gastspielen errungen und nur aufgrund der Heimstärke den Abstieg vermieden.
Vor 14.500 Zuschauern im Wildparkstadion erzielten Welitschkow (9.) und Aliaj (29.) die Treffer für die Gäste, die damit auf den zweiten Tabellenplatz hinter der SpVgg Unterhaching vorrückten. Der KSC, für den Bernhard Trares (47.) noch verkürzte, findet sich dagegen nach der zweiten Heimniederlage und drei Punkten auf der Habenseite im Mittelfeld wieder.
Die Oberhausener verdienten sich den Sieg redlich. Mit schnellem Konterspiel waren die Gäste stets gefährlich und nutzten die Defensivschwächen des KSC konsequent aus. Dagegen dauerte es bis zur 23. Minute, ehe die Elf von Trainer Lorenz-Günther Köstner durch den Marokkaner Abderrahim Ouakili einmal gefährlich vor das RWO-Tor kam. Erst im zweiten Durchgang kamen die Gastgeber besser ins Spiel und hatten durch einen Lattenschuss von Conor Casey noch die Chance zum Ausgleich (60.).