Das östliche Revier trifft sich morgen beim "Sportinho Cup" in Recklinghausen. In der Kuniberg-Halle tummeln sich zwölf Vereine, um stolze Prämien auszuspielen.

Das Gesicht des FC 96 Recklinghausen hat sich zum Jahreswechsel geändert. Nicht mehr im Kader stehen Ex-Kapitän Patrick Wiedemeyer, der sich dem 1. FC Preußen Hochlarmark angeschlossen hat. "Er lag mit unserem Trainer Thomas Kruse nicht auf einer Wellenlinie. Da der komplette Vorstand allerdings hinter dem Coach steht, gab es für uns keine andere Möglichkeit als die Trennung", erklärt der Sportliche Leiter Wolfgang Erdbrügge.

Die TSG Sprockhövel hat sich am vergangenen Sonntag zum zwölften mal den Titel des Stadtmeisters gesichert. Im Finale bezwangen sie Obersprockhövel mit 5:1.

„Klasse Fußball!“ „Tolle Atmosphäre!“ „Super Organisation!“. Spieler und Fans waren sich einig. Die dritte Auflage des Kick-mit-Schmidt-Mitternachtscups war ein voller Erfolg. Wie schon im Vorjahr kamen über 1000 Zuschauer in die Sporthalle der Hertener Gesamtschule um einen technisch hochwertigen Hallenfußball zu erleben. Die Spielvereinigung Erkenschwick konnte sich in einem spannenden Finale mit 4:3 nach Neunmeterschießen gegen den VfB Hüls durchsetzen und damit seinen Titel aus dem Vorjahr wiederholen.

´Kurz vor Weihnachten hat Thomas Kruse bereits "Geschenke" bekommen. Der Trainer des FC 96 Recklinghausen freut sich über insgesamt drei Neuzugänge. Nach Savas Karabulut, der vom SC Hassel an den Hohenhorst wechselt und das Torwart-Problem beheben soll, wurden zwei Mittelfeld-Kicker an Land gezogen. Der Mann mit dem klangvollen Namen Boban Georgiev ist für den Offensiv-Sektor gedacht.

Neben Torwart Savas Karabulut vom SC Hassel will der FC 96 Recklinghausen zur Winterpause zwei weitere Neuzugänge präsentieren. "Wir sind an den Leuten dran, es sieht gut aus", sagt Teamleiter Wolfgang Erdbrügge, "es handelt sich um einen Stürmer und einen Defensiv-Mann. Zu 95 Prozent gehen die Verpflichtungen über die Bühne." Der Funktionär stellt klar: "Die Aktivitäten richten sich auch schon auf die neue Saison, die Kandidaten sollen langfristig helfen."

Als Horst Darmstädter die Stätte des Erfolgs verließ, da huschte ihm ein Lächeln über das Gesicht. „Jetzt kann die Weihnachtsfeier kommen“, grinste der Boss des VfB Hüls, während er sich auf den Parkplatz des Stadions Hohenhorst begab. Wenige Minuten zuvor hatte seine Mannschaft das Match beim FC Recklinghausen mit 3:1 (1:0) für sich entschieden – und hatte sich somit zumindest für eine Nacht die Tabellenführung gesichert.

Hindernisse sind für Autofahrer grundsätzlich ein Ärgernis. Aber die Verkehrs-Engpässe gibt es nicht nuf auf Asphalt, sondern auch im Fußball-Bereich. "Wir haben viele Baustellen zu bearbeiten", sagt Wolfgang Erdbrügge, Sportlicher Leiter des FC 96 Recklinghausen und ergänzt: "Deswegen wäre es gut, wenn wir uns bis zum Jahreswechsel irgendwie durchhangeln und vielleicht den einen oder anderen Zähler dazupacken könnten."

Die Nachricht vom Kreuzbandriss bei Stamm-Keeper Christian Ovelhey ließ rund um den Hohenhorst die Alarmsirene schrillen. Doch mittlerweile herrscht beim FC 96 Recklinghausen zumindest Teil-Entwarnung. "Es ist wohl nicht so schlimm, wie zunächst angenommen", berichtet Wolfgang Erdbrügge, Team-Manager der Grün-Gelben. "Christian will sich noch eine zweite Meinung einholen, bisher ist noch gar nicht sicher, ob überhaupt eine Operation erforderlich sein muss."

Auch nach drei Niederlagen in Folge bleibt Thomas Kruse, Trainer des FC 96 Recklinghausen gelassen. Von Unmut oder gar Verzweiflung ist nichts zu spüren, dagegen werden die Ursachen für die negativen Ergebnisse sachlich analysiert: "Wir haben einfach nicht gut gespielt und alles vermissen lassen, was uns vorher ausgezeichnet hat: Aggressivität, schnelles Umschalten, Zweikampfstärke." Doch es ist klar: "So darf es nicht weitergehen", auch wenn der Mann an der Linie betont:

Eine der dicksten Überraschungen in der Verbandsliga kommt mitten aus dem östlichen Revier: Der FC 96 Recklinghausen hat nach fünf Partien vier Siege auf seinem Konto, konnte alle seine drei Heim-Spiele gewinnen und steht auf Platz zwei. Allerdings merkt's kaum jemand. Thorsten Hohoff, Manager der Gelb-Grünen: "Im Zuschauer-Bereich tut sich nichts. Beim 4:1 über Brakel hat unsere Mannschaft wieder eine hervorragende Leistung abgerufen, sie ist mit Spaß und Freude bei der Sache, es macht Laune, zuzusehen. Aber wir hatten gerade 102 Leute im Hohenhorst-Stadion."