„Das ist eine schöne Momentaufnahme“, betonte Trainer Klaus Täuber, um dann einzuräumen: „Es war kein hochklassiges Spiel, aber ein sehr wichtiger Sieg für uns.“
Sein Gegenüber Thomas Kruse nickte: „Der Dreier für den VfB ist verdient. Aber das Zustandekommen ärgert mich, da die ersten beiden Treffer nach Handspielen gefallen sind.“ Der Coach pocht auf die Bilder eines lokalen TV-Senders, der die strittigen Szenen eingefangen haben soll. Vor allem das 0:1 durch Seyfullah Kalayci erzeugte heftige Reaktionen beim Heim-Team. „Wir haben gegen 14 Mann gespielt“, ereiferte sich 96-Kapitän Andreas Böttrich. Aber auch er musste einräumen, dass die Pleite gegen den Lokal-Rivalen keineswegs unverdient war.
Nach dem 0:2 durch Richard Baron war die Partie gelaufen (52.). Da war selbst der Anschluss von Henning Marpe nur ein Strohfeuer (82.), zumal Markus Krawietz nicht nur den Zwei-Tore Abstand wieder herstellte, sondern zugleich für den Endstand sorgte (87.). „Prima, dass alle Angreifer getroffen haben. Das sollte zusätzliches Selbstbewusstsein geben“, bemerkte Täuber. Entsprechend fröhlich verlief dieWeihnachtsfeier – auch wenn zuvor das Fußball-Fest im Vest ausblieb. „Der Sieg war natürlich eine gute Grundlage“, erklärte Darmstädter augenzwinkernd.
So ausgelassen die Stimmung war – so ganz ist die Hinserie für den Absteiger noch nicht gelaufen: Am kommenden Sonntag (14.15) steht das Nachholspiel bei Borussia Emsdetten an.