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FC 96 Recklinghausen: Drei weg, vier neu
"Köster wird uns mit seiner Erfahrung helfen"

FC 96 Recklinghausen: Drei weg, vier neu
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Das Gesicht des FC 96 Recklinghausen hat sich zum Jahreswechsel geändert. Nicht mehr im Kader stehen Ex-Kapitän Patrick Wiedemeyer, der sich dem 1. FC Preußen Hochlarmark angeschlossen hat. "Er lag mit unserem Trainer Thomas Kruse nicht auf einer Wellenlinie. Da der komplette Vorstand allerdings hinter dem Coach steht, gab es für uns keine andere Möglichkeit als die Trennung", erklärt der Sportliche Leiter Wolfgang Erdbrügge.

Roger Schajor, der mit großen Erwartungen verpflichtet wurde, schaffte nicht den Sprung zur Stammkraft. Erdbrügge: "Roger war unzufrieden, weil er nicht die Einsatzzeiten bekam. Zudem war er beruflich als Bankangestellter stark eingespannt. Wir haben ihm bei seinem Wechsel-Wunsch Richtung Castrop-Oberwiese keine Steine in den Weg gelegt." Der Abgang von Andreas Wawrzak hatte sich im Vorfeld schon abgezeichnet. "Er verabschiedete sich im Grunde von ganz alleine", umschreibt Erdbrügge, "weil er nicht regelmäßig zum Training kam. Eigentlich war er Leistungsträger bei uns, aber so, wie sich die Sache zuletzt entwickelt hat, konnte weder er noch der Verein davon profitieren."

Die Recklinghäuser reagierten schnell, schlugen auf dem Spieler-Markt vier Mal zu und behoben so auch den Engpass im Torhüter-Bereich, wo Christian Ovelhey mit einem Kreuzbandriss mehrere Monate passen muss. Vom SC Hassel kam mit Savas Karabulut (25) ein neuer Keeper, dazu sorgen die technisch versierten Talente Mesut Karabacak (20/SV Schermbeck) und Boban Georgiev (21/Vestia Disteln) für frisches Blut bei den Grün-Gelben. Erdbrügge: "Karabacak ist mit Schalkes A-Junioren Deutscher Meister geworden, hat also eine gute Ausbildung bei Norbert Elgert genossen. Wenn man so Leute bekommen kann, dann muss man zugreifen. Georgiev hat bei uns mehrmals zur Probe trainiert und Thomas Kruse überzeugt. Zwar sagt man ihm nach, etwas schwierig zu sein, doch wir wollen ihn nicht vorverurteilen. Boban hat zunächst einen Vertrag bis zum Sommer, danach sehen wir weiter."

Prominentester Zugang bei den "Festspielstädtern" ist Andy Köster. Der 28-Jährige sammelte in Wattenscheid Regionalliga-Erfahrung, spielte bei Schwarz-Weiß Essen und Gladbeck in der Oberliga. Sein letztes Kapitel in Wanne-Eickel wurde nach einem halben Jahr beendet. "Mit seiner Erfahrung wird uns Andy garantiert weiterhelfen. Er soll der Abwehr Stabilität verleihen. Das, was uns in der Landesliga zuvor ausgezeichnet hatte, war in den letzten Spielen etwas abhanden gekommen. Wir haben ziemlich viele Gegentreffer kassiert, da wollen wir ansetzen", erklärt der Sportliche Leiter.

Was die Umstrukturierungs-Maßnahmen anbelangt, sieht Erdrbrügge den FC auf einem guten Weg: "Ich bin zuversichtlich, dass wir die Abgänge adäquat ersetzt haben." Die Restrunde kann Recklinghausen relativ gelassen angehen. "Wir werden darauf achten, nicht mehr in Bedrängnis zu geraten. Die Marschroute war von Beginn an, sich zunächst das Niveau der Klasse anzusehen und drinzubleiben. Daran hat sich nichts geändert."

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