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Wörns fordert Aussprache mit Klinsmann

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Über seine Nicht-Nominierung in den DFB-Kader für die Spiele gegen die Türkei und China ist Christian Wörns tief enttäuscht. Der BVB-Profi fordert nun eine Aussprache mit Bundestrainer Jürgen Klinsmann.

Dass Bundestrainer Jürgen Klinsmann Christian Wörns nicht für die Länderspiele gegen die Türkei (8. Oktober) und gegen China (12. Oktober) nominiert hat, löst bei dem Verteidiger von Borussia Dortmund schwere Enttäuschung und Frustration aus. "Ich habe immer gedacht, es geht nach Leistung. Aber das ist bei mir anscheinend nicht der Fall", zitiert der kicker auf seiner Internetseite den 33-Jährigen, der sich am Dienstag geäußert hatte.

Tief getroffen hat Wörns, der nur zum Fitnesstest nach Hamburg Anfang kommender Woche anreisen wird, die Aussage Klinsmanns, dass der BVB-Routinier nicht nominiert worden sei, weil Per Mertesacker (Hannover 96) und Lukas Sinkiewicz (1. FC Köln) leistungsmäßig "knapp die Nase vorn" hätten. Wörns zeigte sich darüber "enttäuscht und überrascht".

Der Borusse will nun auf ein persönliches Gespräch mit Klinsmann drängen: "So kann man das nicht stehen lassen." Dass seine Nichtberücksichtigung im Zusammenhang mit seiner schwachen Leistung im August-Länderspiel in Rotterdam gegen die Niederlande (2:2) zu sehen ist, kann sich Wörns nicht vorstellen. In diesem Fall hätte Klinsmann elf Spieler nicht mehr einladen dürfen, so Wörns.

Auch Friedrich und Jansen dabei

Statt des Dortmunders hatte der DFB-Chefcoach außer Mertesacker und Sinkewicz noch Arne Friedrich (Hertha BSC Berlin), Robert Huth (Chelsea London), Marcell Jansen (Borussia Mönchengladbach), Patrick Owomoyela (Werder Bremen) und Rückkehrer Christoph Metzelder (Borussia Dortmund) für die Abwehr nominiert.

Auf die Frage, ob er nach 66 Einsätzen für Deutschland überhaupt noch Lust habe, sich weiter für die deutsche Nationalmannschaft zu engagieren, antwortete der Ex-Leverkusener Wörns: "Darüber muss ich noch ein paar Nächte schlafen. Im Moment bin ich unheimlich enttäuscht und frustriert. Ich bin ratlos und sprachlos, ich weiß nicht, wie ich das deuten soll."

Der Bundestrainer hatte den Dortmunder nicht persönlich über die Ausbootung unterrichtet. "Mehrere Versuche, ihn zu erreichen, sind fehlgeschlagen. Wir haben aber ausführlich mit seinem Trainer Bert van Marwijk die Situation erörtert", sagte DFB-Mediendirektor Harald Stenger. Die Nachricht an Wörns sei deshalb lediglich auf dessen Mailbox hinterlassen worden. Dies nimmt der BVB-Abwehrrecke noch gelassen zur Kenntnis, "mir geht es um seine Aussage, die trifft mich viel mehr".

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