Bundesligist 1. FC Köln geht für seinen Nationalstürmer Lukas Podolski offenbar an die finanzielle Schmerzgrenze. Nach Angaben des Kölner Express haben die Rheinländer ihrem "Juwel", an dem Rekordmeister Bayern München reges Interesse hat, einen Fünf-Jahres-Vertrag bis 2010 mit einem Jahresgehalt von zwei Millionen Euro angeboten. Zudem soll "Poldi" eine Sonderzahlung für die Unterschrift bekommen und seine kompletten Werberechte behalten. Vize-Präsident Jürgen Glowacz dementierte dagegen die Angaben und verwies darauf, dass die nächste Verhandlungsrunde erst in der Winterpause anstehe.
Manager Andreas Rettig sagte dem Express, Podolski habe ein Angebot, "wie es noch kein Spieler beim FC bekommen hat. Wir werden uns für Lukas weit aus dem Fenster lehnen". Das Kölner Eigengewächs, das in 17 Länderspielen bereits zehn Tore erzielte, hat beim Bundesliga-Aufsteiger noch einen Vertrag bis 2008. Der Kontrakt beinhaltet nach Angaben von Münchens Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge aber eine Klausel, nach der Podolski im Sommer 2007 für nur eine Million Euro Ablöse den Verein wechseln darf.
Nachdem sich Rettig über die Aussagen Rummenigges ereifert hatte, kündigte der frühere Nationalspieler in der Bild-Zeitung an: "Wir wollen den Kölner ihre Arbeit nicht erschweren. Wir halten da ab sofort den Ball flach. Die sollen ihre Ziele in Ruhe erreichen."