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"So geht`s net weiter"
Bönig auf dem Sprung in die Stammelf

VfL: "So geht`s net weiter"
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Bahnt sich da möglicherweise ein Wechsel an? Beim Vormittagstraining am Mittwoch jedenfalls verteidigte Philipp Bönig im Team der vermeintlichen Stammspieler.

Doch der Bayer blieb nach der Einheit gelassen: „Das hat doch noch gar nichts zu sagen.“ Und doch, momentan herrscht im Team so etwas wie Aufbruchstimmung. Denn spätestens seit dem Abpfiff auf Schalke ist nicht nur Bönig klar: „So geht‘s net weiter.“ Und so erlebte der dienstälteste VfL-Profi (seit 2003) mit seinen Teamkollegen die bis dato längste „Krisensitzung“ der Vereinsgeschichte. Fast genau zwei Stunden wurde am Montag in der rewirpower-Lounge Tacheles geredet.

Bönig: „Nach so einem Grottenkick wie auf Schalke war einfach Gesprächsbedarf.“ Bönig, der von der Bank aus tatenlos zusehen musste, ärgerte sich mit seinen Kollegen: „Mit dem Wort Schmarrn ist unsere Leistung nur unzureichend beschrieben. Hier in NRW nutzt man da ein viel krasseres Wort. Da kann ich mich nur anschließen. Wir brauchen auch gar nicht um den heißen Brei herumreden. In der ersten Halbzeit war das gar nichts.“


Doch für Bönig, der seit Saisonbeginn zum Mannschaftsrat gehört, ist so eine Situation kein Neuland: „Das haben wir doch schon zigmal erlebt und auch überstanden.“ Und so wurde am Montagvormittag geredet, geredet und geredet. Schließlich musste etwas passieren, denn bei einer nochmaligen Nicht-Leistung wird das Umfeld „auf die Barrikaden gehen“. Bönig: „Jetzt ist aber alles gesagt, jetzt müssen wir endlich handeln.“ Schließlich möchte er mit seinen Teamkollegen nicht in ein ähnliches Fahrwasser geraten wie vor einem Jahr, als man trotz teilweise ordentlicher Leistungen nicht punktete und plötzlich zur Winterpause tief im Schlamassel steckte. „Es muss schon frühzeitig, am besten gleich gegen Hertha, etwas passieren“, erklärt der 29-Jährige.

Noch will er den Saisonauftakt nicht mit dem Vorjahr vergleichen. Aber er weiß auch, „wenn wir gegen Hertha BSC nicht gewinnen, dann haben wir ein richtiges Problem“. Und so trainiert der Bayer noch entschlossener und konzentrierter. In der Hoffnung, dass es am Sonntag, mit ihm oder ohne ihn, mit dem ersten Saisonsieg klappt.

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