Nein, als perfekt bezeichnet André Poggenborg seine letzte Saison beim Regionalligisten Preußen Münster keinesfalls. Der 21-Jährige Torwart absolvierte zehn Einsätze, wurde dann wegen eines Bruchs des rechten Mittelhandknochens, den er sich beim Auswärtsspiel in Kiel zuzog, verletzungsbedingt zurückgeworfen. "Der Heilungs-Prozess verlief nicht ganz so reibungslos, ich hatte bei manchen Bewegungen noch Schmerzen, aber inzwischen ist alles wieder okay. Jetzt merke ich gar nichts mehr und bin voll einsatzfähig", erklärt der Soldat, der gerade seine Grundausbildung bei den Pionieren in Holzminden hinter sich gebracht hat und nun auf eine Versetzung zur Sportfördergruppe nach Warendorf hofft. "Das", sagt Poggenborg, "wäre ganz in meiner Nähe." In Duisburg will ihm der ehemalige Münsteraner Team-Kollege Stephan Küsters bei der Wohnungssuche helfen, damit der Reise-Stress schon im Ansatz gestoppt wird. Poggenborg soll bei den Zebra-Profis mitmischen und auch dafür sorgen, dass der "normale" Ablauf in Trainings-Spielen gewährleistet ist, wenn Stamm-Keeper Georg Koch mit Torwart-Trainer Manfred Gloger sein spezielles Programm absolviert. "Nach Duisburg zu wechseln, das war die beste Entscheidung, die ich treffen konnte. Für mich ist es ein Schritt in die Zukunft", findet André Poggenborg schon vor dem Start-Schuss, "ich komme als Nummer drei und sehe das ganz realistisch. Ich bin da, um zu lernen." Genau das blieb ihm bei den Preußen verwehrt. "Einen Torwart-Trainer", blickt Poggenborg zurück, "gab es nicht. Ich hatte das Gefühl, ein bisschen zu stagnieren." Sein Ex-Trainer Hans-Werner Moors stuft den Blondschopf als "sehr guten Jungen" ein, sagt: "Er bringt sehr viel mit, ist in einem guten Alter, benötigt aber auch eine entsprechende Führung." Die wird er beim MSV zweifelsohne bekommen.
Neuzugang André Poggenborg freut sich auf MSV
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