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BVB: van Marwijk schmeißt Ricken raus

BVB: van Marwijk schmeißt Ricken raus
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Sorgen und Ärger hat der BVB schon reichlich, denn der Trainer kämpft mit der Mannschaft im Tabellenkeller ums Überleben in der Bundesliga, der Vorstand mit einem schier nicht zu bewältigen Schuldenberg, dessen Gipfel offenbar immer noch immer nicht ins Sicht ist.

Sorgen und Ärger hat der BVB schon reichlich, denn der Trainer kämpft mit der Mannschaft im Tabellenkeller ums Überleben in der Bundesliga, der Vorstand mit einem schier nicht zu bewältigen Schuldenberg, dessen Gipfel offenbar immer noch immer nicht ins Sicht ist. In dieser angespannten Situation kommen kritische Worte von unzufrieden Spielern alles andere als gelegen und sorgen für reichlich Verstimmung bei den ohnehin gestressten Vorstandsmitgliedern. "Wir können uns nicht alles gefallen lassen", will Sportmanager Stefan Reuter mit Sanktionen nicht nur für Ruhe sorgen, sondern gleichzeitig auch ein Zeichen setzten. Präsident Dr. Reinhard Rauball stellt zudem klar: "Wir werden nicht zulassen, dass jemand dem Verein schadet."

Die erste deutliche Duftmarke setzte Coach Bert van Marwijk bereits am Dienstag, als er Lars Ricken aus dem Kader warf. Der verstimmte Mittelfeldspieler, der sich mit seiner nahezu permanenten Bankrolle unter der Regie des Niederländers partout nicht anfreunden kann, hatte am vergangenen Wochenende im ZDF vehement gegen den Fußball-Lehrer gewettert. "Die Streichung aus dem Kader gilt bis nach dem Spiel gegen Schalke", erläutert Reuter, der ergänzt, "gleichzeitig sprechen wir intern über weitere Maßnahmen." Im Führungszirkel wird also noch über die Höhe der Geldstrafe für den 28-Jährigen diskutiert. Zudem werden sich die Borussen wohl Gedanken machen, ob und wie sie sich von dem einstigen Jungstar, der diesen Status nie überschreiten konnte, trennen können. Zwar hat Ricken noch einen Vertrag bis zum Sommer 2006, eine Rolle in den sportlichen Planungen spielt er allerdings schon lange nicht mehr, weder beim einstigen Coach Matthias Sammer noch bei van Marwijk. Es sauberer Schnitt wäre für beide Seiten begrüßenswert, da vor allem Ricken die Argumente für sein Aufbegehren fehlen. Schließlich entsprechen seine Leistungen bei den wenigen Chancen, die er erhält, nie den eigenen Ansprüchen.

Auch Henrique Ewerthon und Guillaume Warmuz waren zuletzt verbal nach vorne geprescht. Der Brasilianer hat, wie bereits von RS berichtet, bestritten, den Borussen die Pistole auf die Brust gesetzt zu haben, was auch vom Sportmanager bestätigt wird: "Er hat das abgedruckte Interview so nicht gegeben." Zuvor war der Angreifer mit den Worten zitiert worden, "ich habe den Dortmundern hohe Forderungen gestellt, wenn dieses nicht erfüllt werden, bin ich ganz schnell weg." In die Ferne zieht es dagegen tatsächlich den französischen Keeper, der erklärt: "Wenn ein Angebot von einem Verein kommt, bei dem ich Stammspieler werden kann, werde ich es genau prüfen." Die derzeitige Nummer zwei zwischen den BVB-Pfosten sieht darin nichts Unehrenhaftes: "Ich wüsste nicht, wofür ich eine Geldstrafe bezahlen soll." Offenbar stimmt der Verein dieser Ansicht zu. Reuter, "Es kann gut sein, dass in Sachen Ewerthon und Warmuz von uns aus nichts geschieht."

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