Ex-Coach Thomas Doll hatte ihn ausgemustert und nach Rotterdam geschickt, und auch Jürgen Klopp setzte nicht von Anfang an auf die Kräfte des Riesentalents.
Doch mittlerweile hat sich der noch immer erst 20-Jährige in der Startelf der Borussen festgesetzt – und wird diesen Platz wohl so schnell auch nicht mehr hergeben.
„Ich wusste schon immer, dass ich Fußball spielen kann. Aber je mehr Partien man machen darf, desto selbstbewusster wird man natürlich. Wenn auch noch Erfolgserlebnisse dazu kommen, wächst das Selbstvertrauen noch mehr. Genau das ist im Moment bei mir der Fall“, verriet der türkische Nationalspieler nach der Partie gegen den HSV sein Erfolgsrezept der vergangenen Wochen.

Wird immer stärker: Nuri Sahin
Auch gegen den HSV agierte der Linksfuß taktisch clever und mit einer enorm großen Übersicht für den freien Mann – auch wenn der 40 Meter entfernt auf der anderen Spielfeldseite steht. „Der Erfolg wird Nuri gut tun. Aber man muss ihn jetzt auch mal wieder aus dem Fokus nehmen“, wollte sein Trainer Jürgen Klopp die Euphorie um den gebürtigen Meinerzhagener jedoch nicht zu groß werden lassen. Trotzdem bestätigte der 41-Jährige: „Der Schritt war notwendig für ihn und für die Mannschaft.“
Wie der sprichwörtliche Phoenix aus der Asche hat sich der langjährige Schwarz-Gelbe wieder fest etabliert. Komplimente gab es auch von seinem Mittelfeld-Nachbarn Tamas Hajnal: „Es war eine Entwicklung bei ihm. Das ist nicht von heute auf morgen gekommen, er hat sich im Training immer weiter gesteigert. Ich kann ihn nur loben.“