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Ohne Taschenrechner nach Europa: Klopp setzt auf eigene Siege, nicht auf die des HSV
„Das geilste Gefühl auf der Welt"

BVB: Ohne Taschenrechner nach Europa
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Der Taschenrechner gehörte in den letzten Tagen zum Hauptspielzeug der BVB-Fans.

Nach dem vierten Sieg in Folge und dem Vorrücken auf Tabellenplatz sieben wurden sämtliche Konstellationen durchgerechnet, die die Borussia erneut in den internationalen Wettbewerb führen könnten. Dass dabei ausgerechnet der kommende Gegner Hamburger SV im Mittelpunkt stand, eröffnete einerseits große Möglichkeiten, andererseits jedoch auch die Gefahr, leicht von der eigenen Aufgabe abgelenkt zu werden.

„Seit Samstag rechnen mir alle Leute vor, wie wir es eventuell schaffen könnten. Und ich habe manchmal das Gefühl, dass wir eigentlich gar nichts mehr machen müssen, sondern nur dem HSV die Daumen drücken sollen", zeigte sich BVB-Coach Jürgen Klopp genervt von den zahlreichen „Was wäre wenn"-Diskussionen, die sich seit gestern Abend ohnehin erledigt haben.

Dadurch, dass der HSV im DFB-Pokalhalbfinale an Bremen im Elfmeterschießen scheiterte, reicht der 6. Platz in der Fußballbundesliga definitiv nicht, um sich für die neue Uefa Europa Liga zu qualifizieren. Denn nur wenn die Hamburger den Pokal gewonnen hätten und gleichzeitig in der Liga nur auf Rang vier oder fünf gelandet wären, wäre der Tabellensechste nachgerückt.

Ohnehin nahm Klopp von Beginn der Woche sein Team in die Pflicht: „Ich habe mit der Mannschaft darüber gesprochen. Denn das war tatsächlich ein Problem. Die Leuten dürfen reden, was sie wollen. Aber wir müssen dafür sorgen, dass wir unsere Spiele gewinnen."

Wer den 41-Jährigen kennt, weiß, mit welcher Emotionalität er seiner Truppe diesen Auftrag einimpft. Der Öffentlichkeit gab er davon ebenfalls eine kleine Kostprobe: „Man möchte Spiele nicht nur gewinnen, weil es dafür am Ende der Saison eine Platzierung gibt, die für den internationalen Wettbewerb reicht. Wenn das so wäre, hätten ziemlich viele Mannschaften in der Bundesliga ein Problem. Man spielt Fußball, um zu gewinnen, und man möchte gewinnen, weil es das geilste Gefühl auf der Welt ist."

Dieses „geile Gefühl" soll den BVB auch am Samstag wieder übermannen. Denn wenn die Dortmunder gegen den HSV gewinnen sollten, hätte man sich jede Mühe mit der Rechnerei umsonst gemacht. Dann hätte es die Borussia schließlich endgültig wieder in den eigenen Händen, das Ziel ohne Zahlenspiele und Gesetzesparagraphen zu erreichen.

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