Der "Fall Paul Freier" ist nun endgültig gelöst. Der Nationalspieler wechselt bereits zur neuen Saison vom Bundesligisten VfL Bochum zum Ligakonkurrenten Bayer Leverkusen. Als Ablösesumme sind 3,5 Millionen Euro im Gespräch. Der 24-Jährige hatte noch einen Vertrag bei den Westfalen bis zum 30. Juni 2005. Schon seit längerer Zeit war sich Freier mit Bayer über einen Transfer ab dem 1. Juli 2005 einig. Die ursprüngliche Forderung der Bochumer belief sich auf zehn Millionen Euro.
Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser und VfL-Boss Werner Altegoer einigten sich am Freitag über den Wechsel des Offensivspielers, der auf Grund eines Innenbandeinrisses im Knie aus dem Kader für die EM-Endrunde in Portugal gestrichen werden musste. "In einem guten Gespräch mit Werner Altegoer konnten wir uns auf eine finanzielle Abwicklung festlegen", sagte Holzhäuser in einer Bayer-Verlautbarung.
Im Poker um "Slawo" Freier hatte VfL-Trainer Peter Neururer gedroht, den Nationalspieler in der kommenden Saison auf die Bank zu setzen, obwohl dieser noch einen gültigen Vertrag bei den Westfalen besaß.
Noch nicht endgültig geklärt ist der Transfer des Leverkuseners Christoph Preuß nach Bochum. Torwart Tom Starke, der zum Hamburger SV ausgeliehen war, kehrt zum 1. Juli zu den Rheinländern zurück. Dagegen wird Keeper Frank Juric den Verein verlassen, ein neuer Arbeitgeber steht noch nicht fest.