Aus dem von Rudi Assauer für diese Woche via DSF -Doppelpass angekündigten Einkaufs -Bommel wurde nichts. Aufgeschoben ist nicht aufgehoben wird sich der Manager des FC Schalke denken.
Am späten Ostersonntag-Abend wartete der bald 60-Jährige zunächst in Stuttgart vergebens auf eine Einigung im Fall Marcelo Bordon. Assauer hatte die Schwaben-Metropole aufgesucht, um mit Felix Magath über eine vorzeitige Freigabe des Brasilianers zu verhandeln. Den Termin sagte schließlich ein Stuttgarter Vereins-Angestellter per Telefon ab. Die Folge der inzwischen wohl unüberbrückbaren Differenzen zwischen Magath und Assauer, die sich seit dem Hickhack um die gescheiterte Verpflichtung des VfB-Team-Managers im vergangenen Juni hoch schaukelten.
Ende des Lieds: Bordon, der gerne schon im Sommer und damit ein Jahr vor dem bisher vertraglich fixierten Dienstbeginn auf Schalke zu den Blauen wechseln möchte, wird wohl bis 2005 warten müssen. Gut für Nico van Kerckhoven, dessen Vertragsverlängerung maßgeblich davon abhängt, wann der Kollege aus Stuttgart in Gelsenkirchen antritt. Nächste Woche habe ich einen Termin, zeigt sich der Belgier, mit dem man sich nun auf ein weiteres Jahr verständigen wird, geduldig.
Anders sieht es im Fall von Mark van Bommel aus. Wie Bordon ist auch der 26-jährige Mittelfeld-Spieler mit den Schalker Verantwortlichen einig geworden. Während aber der Abwehrrecke offenbar nicht von Stuttgart los zu eisen ist, geht es beim niederländischen Nationalspieler nur noch um die Höhe der Ablöse. Schalke ist nicht bereit, die vom PSV Eindhoven geforderte Summe von derzeit sechs Millionen Euro zu zahlen. Weil der klamme Ehrendivisionär aber Personal verkaufen muss, wird man sich am Ende auf etwa die Hälfte des Werts verständigen.