Willi Reimann (Eintracht Frankfurt) hat nach dem harten Urteil des DFB-Sportgerichts Unterstützung aus der Trainer-Riege bekommen. Sowohl Matthias Sammer von Borussia Dortmund als auch Felix Magath vom VfB Stuttgart kritisierten die Entscheidung scharf.
"Es gibt Dinge, die kann man aus dem Fernsehsessel mit einem Becher Bier in der Hand nicht beurteilen. Er ist gemaßregelt worden, das tut mir Leid. Aber es hätte auch extremer kommen können. Es war keine Tätlichkeit, schließlich hat er dem Schiedsrichter ja nichts auf die Nuss gehauen", meinte Sammer.
25.000 Euro Geldstrafe und fünf Spiele Sperre
Der BVB-Coach hatte Reimanns Schiedsrichter-Attacke am vorigen Samstag im Westfalenstadion aus nächster Nähe mitbekommen. Nach dem Spiel hatte der Eintracht-Coach sich in der Pressekonferenz gegenüber "HB-Männchen" Sammer noch als "Weisenknabe" bezeichnet. Für die Attacke gegen den vierten Unparteiischen hatte das DFB-Sportgericht am Mittwoch gegen Reimann ein Innenraum-Verbot für fünf Meisterschaftsspiele und eine Geldstrafe in Höhe von 25.000 Euro ausgesprochen.
Felix Magath konnte die Strafe nicht nachvollziehen. "Das Urteil ist völlig überzogen. Ich habe null Verständnis dafür, dass ein solcher Schubser zu einer Tätlichkeit hochgespielt wird", erklärte Magath.