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BVB: 4:1-Debakel in Hoffenheim - Update mit Stimmen!
Zweite Pleite in drei Tagen

BVB: 4:1-Debakel in Hoffenheim - Update mit Stimmen!
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Borussia Dortmund hat seinen Europacup-Schock noch nicht verkraftet.

Jürgen Klopp nahm die zweite bittere Pleite innerhalb von drei Tagen mit versteinerter Miene zur Kenntnis, sein Kollege Ralf Rangnick schaute voller Genugtuung auf die Tabelle. "Das hat schon Charme, wenn man sieht, wer alles hinter uns steht", sagte Rangnick nach dem 4:1 (2:0)-Sieg von 1899 Hoffenheim gegen Borussia Dortmund und dem Sprung auf Platz zwei der Fußball-Bundesliga.

Die Westfalen mussten nach dem 0:2 gegen Udinese Calcio in der ersten Runde des UEFA-Pokals dagegen einen weiteren Nackenschlag hinnehmen, der nicht spurlos an Klopp vorüberging: "Das war natürlich zu wenig. Es hat sich ein Spiel entwickelt, in dem uns der Gegner einfach überlegen war, vor allem in dem Zweikämpfen. Das war ein Spiel, das wir verlieren mussten", meinte der Dortmunder Coach. Das Spiel gegen Udine habe Spuren hinterlassen, so Klopp, auch was das Selbstvertrauen angehe: "Da verliert man gegen gute Gegner halt deutlich."

Der Bosnier Vedad Ibisevic (5., 47.), der mit seinen Saisontreffern fünf und sechs zum Leverkusener Patrick Helmes an der Spitze der Torjägerliste aufschloss, sowie sein Landsmann Sejad Salihovic (25.) und der Brasilianer Carlos Edurado (67.) trafen für die Hoffenheimer. Der Aufsteiger ist damit erster Verfolger von Spitzenreiter Schalke 04.

Felipe Santana konnte in der Nachspielzeit für den BVB nur noch verkürzen. "Die Mannschaft hat fast über die gesamte Spielzeit konzentriert gespielt und dem Gegner keine Zeit zum Verschaufen gegeben. Im Großen und Ganzen war das eine perfekte Vorstellung", meinte Rangnick und fügte hinzu: "Die Jungs sind aber schlau genug, um zu wissen, dass wir immer so spielen müssen, um erfolgreich zu bleiben. Da kommt kein Übermut auf."

Dass Rangnick Recht behält, lässt auch die Reaktion von Ibisevic vermuten. "Ich bin froh, dass es so läuft. Ich werde einfach weiter arbeiten wie bisher", sagte der Bosnier. Vor 26.300 Zuschauern im zum dritten Mal in Folge ausverkauften Mannheimer Carl-Benz-Stadion hatten die Gastgeber einen Traumstart erwischt. Nach einer tollen Kombination über Eduardo und Tobias Weis erzielte Ibisevic seinen ersten Treffer.


Nach dem Rückstand wirkten die Dortmunder, deren Trainer Klopp seine Anfangsformation im Vergleich zum Spiel gegen Udine gleich auf sechs Positionen veränderte hatte, vollkommen verunsichert. Der BVB war Hoffenheim in allen Belangen unterlegen. Der zweite Treffer der Platzherren durch den sehenswerten Freistoß von Salihovic drückte die Überlegenheit des Aufsteigers nur unzureichend aus.

Die Gäste, die ohne die verletzten Alexander Frei, Dede, Patrick Owomoyela, Mohamed Zidan und Mats Hummels auskommen mussten, hätten sich über einen höheren Rückstand zur Pause nicht beschweren dürfen. Demba Ba (17., 33.) und Ibisevic (27., 40.) konnten die hochkarätigen Möglichkeiten der Hoffenheimer aber nicht nutzen. Dortmund hatte lediglich eine ernsthafte Tormöglichkeit im ersten Abschnitt, die Nelson Valdez kläglich vergab (18.).

Nach dem Seitenwechsel dauerte es nur rund zwei Minuten, bis Ibisevic erhöhte. Sieben Minuten später verhinderte Dortmunds Torwart Roman Weidenfeller einen weiteren Treffer des Bosniers, als er einen Schuss von Ibisevic an die Latte lenkte. Im Anschluss an diese Szene agierten die Hoffenheimer etwas überheblich. Der eingewechselte Jakub Blaszczykowski hätte die Überheblichkeit der Platzherren fast bestraft, der Pole scheiterte aber an Ramazan Özcan (64.). Kurz darauf vervollständigte Eduardo das Debakel der Borussen.

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